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Was ist ein Broker? – Definition und anschauliche Beispiele für Trading Einsteiger

Wer sich für den Handel mit Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten interessiert, wird früher oder später mit der Frage konfrontiert, was die Bezeichnung „Broker“ hinter sich verbirgt und welche Aufgaben übernimmt der besagte Broker? Auf die Frage „Was ist ein Broker“ gibt es eine einfache Antwort, und zwar handelt es sich um eine Person oder ein Unternehmen, welches den Handel mit Aktien oder anderen Vermögenswerten ermöglicht. Des Weiteren hängt die genaue Bezeichnung vom jeweiligen Land ab, in dem der Begriff benutzt wird. Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, Wertpapieren zu kaufen oder zu verkaufen, wird sich ein Broker als Dienstleister an Ihre Seite stellen und Ihnen dabei helfen, Ihr Vorhaben zu erfüllen. Doch was ist ein Broker genau und was sollten Sie bei der Auswahl eines Online-Brokers beachten? Das und vieles mehr verraten wir Ihnen in diesem Artikel!

 

-Broker kann als eine Alternative zu einer Bank (Depot) genutzt werden
-Die Gebühren unterscheiden sich von einem Broker zum anderen Broker
-Broker muss immer nach mehreren Kriterien sorgfältig gewählt werden
-Jeder Online-Broker weist seine Vor- und Nachteile auf

Broker Definition

Wenn wir uns dem englischsprachigen Raum widmen, stellen wir sofort fest, dass als Broker ein Mitarbeiter des Wertpapiergeschäftes bezeichnet wird, wenn dieser Aufträge von Kunden annimmt und diese ausführt. Sollte der Broker jedoch im eigenen Interesse handeln und auf eigene Rechnung arbeiten, spricht man von einem Trader (Händler). In Deutschland ist es üblich, dass eine Bank, die ein Depotkonto anbietet und mit den Kunden Aufträge abwickelt, als ein Broker bezeichnet wird. An dieser Stelle ist wichtig zu erwähnen, dass die Entscheidung über den Kauf von Wertpapieren vom Kunden selbst getroffen wird.

Die Bank übernimmt dabei die Rolle eines Vermittlers und kann je nach Situation Ratschläge an den Kunden weiterleiten. Letztendlich entscheidet nur der Kunde, ob er eine bestimmte Aktie kaufen möchte oder nicht. Somit sehen wir, dass sich die beiden Definitionen über den Broker grundsätzlich nicht voneinander unterscheiden. Die Broker Definition fällt so aus, dass eine Bank, ein Unternehmen oder eine Person nicht auf eigene Rechnung arbeiten, sondern Aufträge von den Kunden annehmen und somit im Auftrag der Kunden handeln.

Doch ist ein Broker auch dasselbe wie ein Makler? In der Realität handelt es sich bei einem Makler um eine Übersetzung des Brokers aus dem Englischen ins Deutsche. In Deutschland ist der Begriff Makler meistens bekannter als Broker. Bis in das Jahr 1998 galt in Deutschland der Beruf eines Börsenmaklers als ein gesetzlich zugelassener Beruf. Offiziell existiert diese Berufsbezeichnung in der heutigen Zeit nicht mehr, denn es hat sich die Berufsbezeichnung „Börsenhändler“ durchgesetzt. Der Begriff „Maklerunternehmen“ wird in Deutschland gerne vermieden und das hat einen Grund. Mit dem Begriff Maklerunternehmen verbinden viele Anleger eine Firma, die im Auftrag von Unternehmen tätig ist und somit für Privatkunden keine Dienstleistungen annimmt. Auf diese Weise wird der Eindruck bekräftigt, der sich ohnehin bei einigen Händlern festgebrannt hat, und zwar, dass der Wertpapierhandel nur als sinnvoll zu betrachten ist, wenn große Kapitalanlagen zur Verfügung stehen.

Wie funktioniert ein Broker?

Die Funktionsweise eines Brokers ist recht einfach. Dieser übernimmt lediglich die Rolle eines Vermittlers zwischen einer Privatperson (in diesem Fall Ihnen) und der Börse (z. B. DAX, NASDAQ, Dow Jones, NYSE usw.). Folglich wird Ihnen ein Broker verschiedene Finanzprodukte anbieten, die man an verschiedenen Börsen handeln kann. Meistens handelt es sich um Aktien, Anleihen, Fonds, Rohstoffe, Kryptowährungen, Indizes, ETFs und CFDs. Natürlich müssen nicht alle bereits genannten Finanzprodukte von einem Online-Broker oder einer Depotbank angeboten werden. Aus diesem Grund müssen Sie sich als zukünftiger Anleger informieren, ob der von Ihnen ausgewählte Broker auch das von Ihnen bevorzugte Finanzprodukt zum Handeln anbietet.

Haben Sie sich entschieden, dass Sie sich bei dem Broker „XY“ registrieren möchten, können Sie sich verifizieren, die erste Einzahlung tätigen und mit dem Handel beginnen. Viele Broker arbeiten mit Depotbanken zusammen und legen für Sie ein Depotkonto an, wo Ihre Wertpapiere aufbewahrt werden. Wie ein Vermittler in fast jeder Branche, müssen Sie bei einem Broker mit bestimmten Gebühren rechnen. Die Gebühren werden in der Regel transparent auf der Homepage des Brokers angezeigt. Achten Sie auch immer darauf, dass es sich um einen lizenzierten und regulierten Broker handelt, um Betrügern keine Chance zu geben!

Was macht ein Broker für mich?

Was ist ein Broker? Diese Frage haben wir bereits ausführlich beantwortet und aus der Antwort auf diese Frage, ergibt sich auch die Notwendigkeit eines Brokers. Wenn Sie als Anleger Finanzprodukte an einer Börse handeln möchten, dann brauchen Sie einen Broker, um sogenannte Order platzieren zu können. Die Order beschreibt ein ausgefülltes Online-Formular, einen Anruf oder ein Fax, welches das genaue Kaufgesucht beschreibt. Für die Order werden folgende Angaben benötigt:

-ISIN – eine eindeutige Identifikationsnummer für das Finanzprodukt (Wertpapier)

-Anzahl der Aktien, die gekauft werden

-Anleihen müssen mit einem Nennwert versehen werden

Anschließend dauert es ein wenig, bis der Broker die Order ausführt. Der Vorgang benötigt etwas Zeit, weil es immer auf die Besonderheiten des jeweiligen Börsenhandels ankommt. Der Kauf kann nicht automatisiert ausgeführt werden und aus diesem Grund muss immer etwas Zeit abgewartet werden. Der Verkäufer muss eine bestimmte Anzahl an Aktien abstoßen und erst jetzt kann der Kauf stattfinden. Darüber hinaus müssen Sie beachten, dass sowohl der Handelsplatz als auch der Broker Gebühren für die Transaktion erheben.

Den Verkauf von einem Aktienpaket können Sie ebenfalls mithilfe eines Brokers ausführen. Allerdings müssen sich Anleger im Klaren darüber sein, dass Sie beim Verkauf nicht zu 100 Prozent den gleichen Preis erhalten, wie die Aktie zum letzten Kurs ermittelt wurde. Dafür gibt es einen einfachen Grund, und zwar zeigen die aktuellen Aktienkurse nur, zu welchem Kurs der letzte Handel getätigt worden ist. Somit gibt es keine Absicherung, dass auch Sie zum gleichen Kurspreis, Ihre Aktie verkaufen werden.

Worauf ist bei der Wahl des richtigen Brokers zu achten?

Es ist somit denkbar, dass beim Verkauf einer Aktie zu gewissen Kursschwankungen kommen kann und Sie nicht den letzten Kurspreis zu erwarten brauchen. Die Platzierung von Order ist nur eine Aufgabe des Brokers, denn die Verwaltung des Depots ist eine weitere wichtige Aufgabe, die der Broker für Sie übernimmt. Sie müssen sich das Ganze wie bei einer Bank vorstellen, denn um am Zahlungsverkehr teilnehmen zu können, benötigen Sie ein Bankkonto. Das Gleiche gilt bei einem Broker bzw. beim Handel mit Wertpapieren, denn Sie brauchen ein sogenanntes Depot. Dieses benötigen Sie um Aktien zu kaufen, zu verkaufen und zu besitzen. Jedoch stellt ein Broker nicht die einzige Möglichkeit dar, um ein Depot zu besitzen, denn Sie können ein Depotkonto bei einer Depotbank führen. Ein Broker übernimmt jedoch viele Dienstleistungen und erhebt deswegen zusätzliche Gebühren.

Hinsichtlich der Höhe der Gebühren gibt es Unterschiede für jeden Handel und auch die Grundgebühren für die Depotführung unterscheiden sich von Broker zu Broker. Grundgebühren werden vor allem selten von Online-Brokern erhoben. Wenn Sie sich die vielen Depotbanken anschauen, werden Sie schnell feststellen, dass diese deutlich höhere Gebühren verlangen. Aus diesem Grund liegt ein großer Vorteil von Online-Brokern gegenüber Banken darin, dass die Gebühren bei Online-Brokern niedriger ausfallen. Ordergebühren sind dennoch zu entrichten. Wie Sie bereits vermuten konnten, fallen Ordergebühren nur dann an, wenn Sie eine Order erledigen. Meistens orientiert sich die Höhe einer Gebühr am Nennwert einer Aktie.

Brokertypen und Unterschiede

Heutzutage finden Sie im Internet nicht nur einfache Online-Broker, sondern es gibt auch Broker, die sich auf spezielle Finanzprodukte spezialisieren. Wir möchten in diesem Abschnitt auf die einzelnen Brokertypen eingehen und Ihnen verraten, welche Vermögenswerte bei den einzelnen Brokern gekauft und verkauft werden können.

Aktien-Broker

Bei eine Aktien broker handelt es sich um einen klassischen Broker, der Ihnen die Möglichkeit gibt, mit Wertpapieren von verschiedenen Unternehmen zu handeln. Solche Broker konzentrieren sich meistens auf Aktien von großen Unternehmen wie Tesla, Google, Apple, Facebook und co. Sollen Sie den Aktienhandel bevorzugen, müssen Sie sich nach solchen Brokern umschauen. Jedoch wird die Suche nicht schwer sein, denn fast alle moderne Online-Broker bieten Aktienhandel an.

Forex-Broker

Ein Forex-Broker bietet Ihnen den Handel mit verschiedenen Währungen. Sie als Anleger spekulieren auf den Wechselkurs zwischen verschiedenen Währungspaaren wie USD/EUR, CHF/EUR oder AUD/EUR. Es gibt natürlich viel mehr Kombinationen von verschiedenen Währungen.

CFD-Broker

CFD ist eine Abkürzung, die für Contract for Difference steht. Die deutsche Bezeichnung lautet Differenzkontrakt und somit handeln Sie ausschließlich mit dem Differenzwert und erwerben ein Vermögenswert nicht. Es gibt natürlich auch Aktien-CFDs und viele Online-Broker bieten CFDs als Finanzprodukt an.

Krypto-Broker

Kryptowährungen sind aktuell aufgrund des schnellen Preisanstiegs sehr beliebt. Aus diesem Grund gibt es viele Online-Broker, die sich ausschließlich aus Krypto-Handel spezialisiert haben. Bei solchen Brokern finden Sie verschiedene Altcoins wie Bitcoin, Ripple, Ethereum oder Litecoin. Des Weiteren können Sie mit verschiedenen neuen Coins wie Dogecoin, Steller und vielen anderen handeln.

Kriterien für den richtigen Broker

Für den Broker unterscheidet sich der Aufwand letztendlich kaum unabhängig von der Größe des Aktienpakets. Als Anleger sollten Sie auf diesen Punkt unbedingt Acht geben, wenn das Aktienportfolio wie üblich stark gestreut wird. Natürlich ist es in der heutigen Zeit nicht mehr so schwer, einen guten und günstigen Broker zu finden, denn es gibt viele Brokervergleiche, die sofort Unterschiede auf einen Blick herausarbeiten. Als zukünftiger Anleger sollten Sie immer besonders stark auf den Kundensupport achten, denn dieser sollte im besten Fall 24/7 erreichbar sein und den Support auf mehreren Wegen, das heißt, per E-Mail, Hotline, Live Chat und/oder Kontaktformular zur Verfügung stellen. Zudem sollten Sie diese wichtigen Kriterien bei Ihrer Brokerwahl beachten:

-Ist eine Echtzeit-Kursabfrage vorhanden?
-Welche Handelszeiten bietet der Broker an?
-Kann man unterwegs mithilfe einer mobilen App handeln?

Der Wertpapierhandel erfordert von Ihnen, dass Sie immer auf dem aktuellsten Stand der Dinge sind. Aus diesem Grund sollten Sie immer vom Broker darüber informiert werden, was auf dem Finanzmarkt vor sich geht. Hierfür sollten solche Werkzeuge wie Finanznachrichten oder Wirtschaftskalender vom Broker angeboten werden. Die Handelszeiten sind ebenfalls äußerst wichtig, denn diese geben Auskunft darüber, wann Sie handeln können und wann nicht. In der Regel liegen die meisten Handelszeiten zwischen 9 Uhr morgens und 20 Uhr abends. Mithilfe einer App können Sie zudem immer von unterwegs handeln und keine Gelegenheit verpassen, um am Finanzmarkt teilnehmen zu können.

Welche Broker sind zu empfehlen?

Zu empfehlen sind Broker, die sich um ihre Kunden kümmern und einen guten sowie reaktionsschnellen Kundensupport zur Verfügung stellen. Außerdem sind Broker zu empfehlen, die viele handelbare Finanzprodukte anbieten. Hierbei ist darauf zu achten, dass solche Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Kryptowährungen, CFDs, ETFs und eventuell Forex vorhanden ist. Allerdings muss ein guter Broker nicht alle genannten Finanzprodukte zur Verfügung stellen. Vielmehr ist es wichtig, dass die von Ihnen bevorzugten Finanzprodukte vom Broker angeboten werden.

Die Handelsplattform sollte ebenfalls reaktionsschnell und gut entwickelt sein. Wenn Sie zu einem erfahrenen Trader gehören, sollten Sie darauf achten, dass der Broker MetaTrader 4 zur Verfügung stellt. Zu guter Letzt sollte der Broker unbedingt lizenziert und reguliert sein, damit Sie sich in sicheren Händen gut aufgehoben fühlen.

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Fazit zu Brokern

In diesem Artikel sind die ausführlich auf die Broker Definition eingegangen und haben Ihnen erklärt, was ist ein Broker und haben die Unterschiede zwischen Brokern, Tradern und Depotbanken herausgearbeitet. Wenn Sie gerne mit Währungspaaren handeln, sollten Sie sich nach einem Forex-Broker umschauen. Wir sind ebenfalls auf die verschiedenen Brokertypen eingegangen, damit Sie wissen, was die einzelnen Broker anbieten und wie sie sich voneinander unterscheiden. Des Weiteren haben wir Ihnen die wichtigsten Kriterien wie Gebühren, Kundenservice und verschiedene Tools genannt, die ein guter Broker mit sich bringen sollte. Wir hoffen, dass wir Sie ausführlich über das Thema „Was ist ein Broker“ informieren konnten und wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Handelserfahrung.

Weitere häufig gestellte Fragen zu Brokern

Ist ein Broker eine Bank?

Nein, ein Broker oder ein Online-Broker ist keine Bank. Eine Bank führt ein Bankkonto für den Zahlungsverkehr und manche Banken bieten auch ein Depotkonto für die Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Ein Broker bietet eine Dienstleistung an und übernimmt die Rolle eines Vermittlers zwischen einem Handelsplatz und dem Kunden, der Wertpapieren kaufen, verkaufen und verwalten möchte.

Unterscheidet sich ein Broker von einem Trader?

Ja! Der Unterschied liegt darin, dass ein Broker den Anlegern hilft, Wertpapiere zu verwalten. Der Trader handelt lediglich mit Wertpapieren und versucht durch den lukrativen Handel Gewinne für sich selbst einzufahren.

Thorsten Author Brokerfolio

Thorsten Steins

Autor

 

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Die Informationen und der Text in dieser Erklärung/diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar und sind daher rein informativ. Dieser Artikel wurde von Square Media Ltd und/oder Dritten erstellt und es liegt an Ihnen zu sehen, ob er zu Ihrer persönlichen finanziellen Situation passt. Sie sind daher dafür verantwortlich, richtig einzuschätzen, ob die Informationen in diesem Artikel in Bezug auf Ihre eigene finanzielle Situation und Ihre Ziele für Sie angemessen sind.

 

 

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