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Wenn es um das eigene Depot geht, dann wissen Anleger mit Erfahrung das durch aus nicht nur die Renditemaximierung oder bestmögliche Kursentwicklung geht. Vielmehr ist das Ziel mit einem Teil der Anlagen eine möglichst solide Basis zu schaffen, um dann mit dem Rest gute Kursgewinne und Renditen zu erzielen. Wenn es darum geht, eine feste Depotbasis aufzubauen dann setzen viele Aktionäre auf Aktien von Banken und Finanzinstituten. Aber halten diese wirklich, was sich die Anleger davon versprechen?

Die Situation der Banken und Finanzinstitute

Wer sich eingehender mit den verschiedenen Banken beschäftigt der wird schnell feststellen müssen das bei vielen Instituten insgesamt gesehen die Situation längst nicht rosig aussieht – auch wenn es vielleicht die Kursentwicklungen der Aktien durchaus vermuten ließen. Schaut man sich die Schlagzeilen der Vergangenen Jahre an dann sieht man dort auch immer wieder große international Kredit- und Finanzunternehmen, die vor allem durch Skandale und Negativ-Schlagzeilen von sich reden gemacht haben.  Als Beispiele wären hier zum Beispiel die Deutsche Bank, Commerzbank oder die Credit Suisse zu nennen.  Dabei sind es nicht einmal immer wiederkehrende negative Pressemitteilungen das Hauptproblem das insgesamt gesehen die Banken an den Finanzplätzen in Bedrängnis bringen könnte. Für viele Experten liegt eine viel größere Gefahr darin, dass die Banken langfristig Ihre ursprüngliche Grundfunktion verlieren könnten. Tatsächlich nutzen mittlerweile immer weniger Menschen die Banken, um Ihre Ersparnisse anzulegen. Sogar der reguläre Zahlungsverkehr nimmt immer mehr ab, weil potentielle Kunden auf andere Finanzdienstleister die auch auf Börsen und Online-Brokern vertreten sind, ausweichen. Als Folge reduzieren Banken Ihr Serviceangebot gegenüber dem Endverbraucher. So werden nicht nur immer mehr Filialen geschlossen, sondern zusätzlich wird erwogen die Zahl der Geldautomaten zu reduzieren oder sogar ganzabzuschaffen. Auszahlungen könnten dann direkt an der Kasse beim Einzelhandel durchgeführt werden.

Nachhaltiger Vertrauensverlust gegenüber den Banken

Diese Maßnahmen mögen wirtschaftlich vielleicht Sinn machen, sind allerdings in weiten Teilen der Bevölkerung hoch umstritten. Viele Banken-Nutzer sind mittlerweile eher kritisch gegenüber Banken eingestellt und die zuvor angesprochenen Maßnahmen führen eher noch zu einer Verstärkung dieser Meinung mit der Folge das noch weniger Menschen Ihre Ersparnisse den Banken und Finanzinstituten anvertrauen. Realistisch betrachtet verspielen die Finanzinstitute mi den Maßnahmen ihr wichtigstes Gut – genau jenes, dass sie damals groß gemacht hat: das Vertrauen der Kunden in die Banken. Dabei bezieht sich diese Entwicklung durchaus nicht nur auf Privathaushalte auch viele Unternehmen finden mittlerweile attraktive Alternativen für den alltäglichen Zahlungsverkehr und der Möglichkeit Rücklagen zu investieren.

Bankaktien im Langzeitdepot nicht ideal

Legt man diese Entwicklung zugrunde dann wird mittel- und langfristig immer weniger Kapital für die Banken zur Verfügung stehen. Für die Banken heißt das, das sie weniger Neuinvestitonen tätigen können und Fehlinvestitionen nicht einfach mit neuem Kapital ausgleichen können.  In diesem Zusammenhang muss es jedem potentiellen Anleger klar sein, das langfristig positive Kursgewinne auf Dauer immer schwerer zu erreichen sein werden. Das heisst für Anleger und Investoren durchaus nicht das sich nicht auch mit Aktien von Banken kurzfristig attraktive Kursgewinne realisieren lassen. Anleger die Aktien von Kredit – und Finanzinstituten allerdings als Dauerbrenner ins eigene Depot aufnehmen wollen in der Hoffnung langfristig gute Rendite und stetige mäßige Kursgewinne erzielen zu können dürften sich am Ende enttäuscht zeigen. Die Zeiten in denen sich eine langfristige Aufnahme von Bankaktien im Depot als sichere Basis erwiesen haben dürften wohl mittlerweile dem Ende zugehen.

Thorsten Author Brokerfolio

Thorsten Steins

Autor

 

Haftungsausschluss
Die Informationen und der Text in dieser Erklärung/diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar und sind daher rein informativ. Dieser Artikel wurde von Square Media Ltd und/oder Dritten erstellt und es liegt an Ihnen zu sehen, ob er zu Ihrer persönlichen finanziellen Situation passt. Sie sind daher dafür verantwortlich, richtig einzuschätzen, ob die Informationen in diesem Artikel in Bezug auf Ihre eigene finanzielle Situation und Ihre Ziele für Sie angemessen sind.

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