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CFD Handel - Grundlagen und Tipps zum Trading mit Derivaten

CFD Strategie
Wenn Sie auf den Finanzmärkten unterwegs sind, haben Sie mit Sicherheit schon einmal etwas vom CFD-Handel gehört. Mit dieser Anlageform können Sie auf steigende und fallende Kurse von verschiedenen Vermögenswerten spekulieren und erhalten dabei hohe Renditechancen. Die großen Chancen sind jedoch auch mit erhöhten Risiken verbunden. Deswegen wollen wir uns in diesem Artikel dem CFD-Trading widmen und herausfinden, ob Sie damit die finanzielle Freiheit erreichen können oder ob diese Art des Handels doch nur Zockerei ist.

 

Dazu sehen wir uns zunächst die Grundlagen des CFD-Handels an und geben Ihnen danach einige Tipps, die Ihnen beim Handel mit Derivaten helfen können.

Was ist ein CFD?

Ein CFD ist eine Abmachung zwischen einem Käufer und einem Verkäufer, die vorsieht, dass der Käufer dem Verkäufer die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs eines Vermögenswerts und dem Wert zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zahlen muss. Aus dieser Definition leitet sich auch der Name CFD ab. CFD steht für „Contracts for Differences“, was auf Deutsch so viel wie „Differenzkontrakt“ bedeutet.

Der Broker tritt bei diesen Geschäften als Market Maker auf. Der Handel läuft OTC („Over the Counter“) und nicht wie bei einem normalen Investment in den Vermögenswert über eine Börse.

Für einen CFD benötigen wir also immer:

·         Einen Broker,
·         einen Anleger,
·         einen Basiswert,
·         den Kurs des Basiswerts zum Vertragsabschluss und
·         den Kurs des Basiswerts bei der Positionsschließung

Der CFD-Handel ist unter vielen Anlegern beliebt, da mit relativ geringem Kapital große Investitionssummen bewegt werden können. Bei dieser Art des Tradings hinterlegen Sie als Anleger eine Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin, bei Ihrem Broker und erhalten dafür eine Art Kredit. Diese Sicherheitsleistung liegt je nach Anlageklasse und Broker zwischen 3,33 und 50 %. Bei einem Investment von 1.000 Euro in einen CFD mit einem Hebel von 5 bewegen Sie demnach 5.000 Euro und können mit einem Einsatz von 1.000 Euro von der Wertentwicklung eines 5.000 Euro Investments profitieren. Sie hinterlegen die 1.000 Euro als Sicherheit und der Broker gewährt Ihnen einen Kredit von 4.000 Euro. Diese erhöhte Renditechance geht jedoch auch mit einem höheren Risiko einher, da auch Ihre Verluste verstärkt werden. Sie sollten sich als Anleger der Risiken jederzeit bewusst sein und wissen, dass der Handel mit CFDs sehr riskant ist.

CFD Handel seriös?

Der CFD-Handel ist unter professionellen Tradern seit Jahrzehnten weit verbreitet und daher als seriös einzuschätzen. Fondsmanager und Investmentbanker nutzen CFDs seit langer Zeit für ein aktives Risikomanagement und zum hedgen verschiedener Positionen. Außerdem sind die Differenzkontrakte bei vielen professionellen Tradern beliebt, weil sie einen schnellen und günstigen Weg darstellen, um mit wenig Kapitaleinsatz große Summen zu bewegen.

Seit einiger Zeit stehen diese CFDs auch Privatanlegern zur Verfügung und gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Das liegt daran, dass deren Verwendung sehr intuitiv ist und Anleger auf steigende und fallende Kurse setzen können. Über das CFD-Trading erhalten Sie als Anleger zudem die Möglichkeit in Märkte zu investieren, die Privatanlegern vorher nicht zugänglich waren. Hier kann der Öl-Markt als Beispiel angeführt werden. Die Größen der Standard Future-Kontrakte sind für die meisten Privatanleger schlichtweg zu groß und mit zu viel Aufwand verbunden.

Damit Sie sicher mit CFDs handeln können, sollten Sie Ihren Broker jedoch gewissenhaft auswählen. Es gibt inzwischen viele Anbieter, die Ihnen den CFD-Handel ermöglichen. Achten Sie jedoch darauf, dass der Broker strengen Auflagen unterliegt, niedrige Gebühren verlangt und Ihnen eine große Auswahl an handelbaren Vermögenswerten zur Verfügung stellt. Die Europäische Union legt großen Wert auf den Anlegerschutz. Deswegen herrschen seit August 2018 strenge Regeln für Broker, die Privatanlegern den Handel mit Differenzkontrakten anbieten. Die Regelungen beziehen sich dabei auf die erlaubten Hebel und die Margin-Close-Outs.

TIPP: Wählen Sie bestenfalls einen Broker, der seinen Sitz in der Europäischen Union hat. Prüfen Sie zudem, ob er über eine gültige Lizenz für Deutschland verfügt und seine Finanzdienstleistungen hier anbieten darf. Bei diesen Brokern ist ein seriöser Handel mit diesen Finanzinstrumenten möglich.

Was ist der Unterschied zwischen Aktien- und CFD-Handel

Zwischen dem Handel mit Aktien und CFDs gibt es einige wichtige Unterschiede, die Sie vor Ihrem Investment kennen sollten.

Tabelle: Unterschied Aktien und CFDs

CFDs Aktien
Handel mit Hebel möglich Ja Nein
Handel jederzeit möglich Ja Nein
Spekulation auf steigende und fallende Kurse Ja Nein
Anteilseigner am Unternehmen Nein Ja
Übernachtgebühren Ja Nein

Der größte Unterschied zwischen einem Aktien- und einem CFD-Investment besteht darin, dass Sie beim CFD-Handel nicht Anteilseigner am Unternehmen werden. Beim Kauf einer Aktie erwerben Sie einen Anteil an einem Unternehmen und haben daher auch einige Rechte als Anteilseigner. Dies umfasst unter anderem Stimmrechte und einen Dividendenanspruch. Bei CFDs spekulieren Sie hingegen nur auf die Kursentwicklung der Aktie.

Hinweis: Wenn Sie eine Long-Position bei einem CFD eingenommen haben, haben Sie als Anleger Anspruch auch Anspruch auf eine Dividende. Am Tag der Dividendenausschüttung erhalten Sie 85 % der regulären Dividende. Bei einer Short-Position müssen Sie die komplette Dividende hingegen bezahlen.

Im Bereich der Kursentwicklung besteht der nächste große Unterschied. Während Sie bei einem Aktieninvestment nur von steigenden Kursen profitieren, können Sie beim CFD-Trading von steigenden und fallenden Kursen profitieren. Im Gegensatz zum Aktieninvestment haben Sie beim CFD-Kauf zudem die Möglichkeit mit einem Hebel zu handeln. Dadurch können Sie bei gleichem Kapitaleinsatz höhere Renditen erzielen, gehen dafür aber auch ein höheres Risiko ein.

Wenn Sie mit Hebeln handeln und einen CFD Übernacht halten, fallen zudem Finanzierungskosten für den Kredit an. Diese bestehen bei einem Aktienkauf nicht, da der Hebeleinsatz nicht möglich ist.

CFD Handel lernen Schritt für Schritt

Der CFD-Handel hat seine ganz eigenen Gesetze. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt Ihnen der Einstieg in das CFD-Trading. Vor dem CFD-Handel sollten folgende Fragen geklärt werden:

1. Wo kann ich CFDs handeln?

Bevor Sie mit dem eigentlichen Handel von Differenzkontrakten befinden, müssen Sie sich einen Broker suchen, der diese Finanzinstrumente anbietet. Ihnen stehen dabei verschiedene seriöse CFD-Anbieter zur Verfügung. Achten Sie darauf, dass der Broker in Europa sitzt, niedrige Gebühren verlangt und einen freundlichen Kundensupport bietet. Einige Anbieter, die diese Anforderungen erfüllen, sind beispielsweise Plus500, eToro oder auch Admiral Markets.

2. Welche CFDs soll ich handeln?

Nachdem Sie sich für einen Broker entschieden haben, stellt sich die Frage, welche CFDs Sie handeln wollen. Ihnen stehen dabei verschiedenste Anlageklassen zur Verfügung. Neben Aktien und ETFs können Sie auch in Rohstoffe, Fremdwährungen und sogar Kryptowährungen investieren. Wir empfehlen Ihnen nur in Asset-Klassen zu investieren, in denen Sie sich auskennen oder für das bei Ihnen ein Interesse besteht. Um beim CFD-Trading erfolgreich zu sein, lohnt es sich immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dies gelingt am besten, wenn Sie sich für die Anlageklassen interessieren.

3. CFD-Handel mit oder ohne Hebel?

Der Handel mit Differenzkontrakten bietet Ihnen als Anleger die Möglichkeit, mit Hebeln zu handeln. Mit einem Hebel können Sie bei kleinem Kapitaleinsatz große Anlagesummen bewegen. Dies führt zu größeren Renditemöglichkeiten, geht jedoch auch mit einem erhöhten Risiko einher. Der Handel mit Hebel ist daher nur für Anleger mit hoher Risikobereitschaft geeignet. Die Regelungen der ESMA (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde) haben Regelungen für die Höhe der Hebel erlassen. Seit einiger Zeit sind daher folgende Hebel für Privatanleger erlaubt:

Anlageklasse Hebel (Margin)
Kryptowährungen 2 (1:2)
Aktien 5 (1:5)
Rohstoffe und kleine Indizes 10 (1:10)
Kleine Währungspaare, Gold und große Indizes 20 (1:20)
Große Währungspaare 30 (1:30)

Es gibt auch Broker, die den CFD-Handel ohne ESMA Vorgaben anbieten. Diese Broker haben ihren Sitz außerhalb Europas und unterliegen daher nicht den Regelungen der ESMA. Anleger sollten hier jedoch sehr vorsichtig sein, da außerhalb Europas oftmals viel laschere Regelungen gelten und der Anlegerschutz deutlich schwächer ist. Der Vorteil dieser Broker besteht darin, dass hier oftmals höhere Hebel angeboten werden.

4. Wie kann ich den CFD-Handel ohne Risiko ausprobieren?

Wenn Sie den CFD-Handel ohne Risiko ausprobieren möchten, empfehlen wir Ihnen einen Broker mit Demokonto zu wählen. Ein Demokonto bietet Ihnen normalerweise Zugriff auf die Handelsplattform des Brokers, auf der Sie mit virtuellem Geld den CFD-Handel ausprobieren können und wichtige Lektionen lernen können. Ein Demokonto ist für erfahrene und unerfahrene Trader ein gleichermaßen wichtiges Hilfsmittel. Es eignet sich, um die Funktionen der Plattform kennenzulernen und zum Testen der eigenen Handelsstrategien. Deswegen sollten auch Anleger mit Vorerfahrungen auf einen Broker mit Demokonto setzen, da Sie hier neue CFD-Strategien ohne Risiko testen können.

5. CFD-Handel mit oder ohne Nachschusspflicht?

Beim CFD-Handel kann es zur Situation kommen, dass Ihre Sicherheitsleistung (Margin) Ihre Verbindlichkeiten beim Broker nicht mehr decken. In diesem Fall müssten Sie Geld nachschießen, um diese Schuld zu begleichen. Die ESMA legt jedoch großen Wert auf den Schutz von Privatanlegern und hat die Nachschusspflicht für Privatanleger abgeschafft. Das heißt, dass Sie als Trader bei einem Broker mit Sitz in Europa maximal Ihre Sicherheitsleistung verlieren können. Ihre Verluste sind daher auf die Margin begrenzt. Sie handeln bei einem in Europa regulierten Broker daher immer ohne Nachschusspflicht. Außerhalb Europas finden sich jedoch weiterhin Anbieter, bei denen Sie im Falle eines großen Verlustes Geld nachschießen müssten. Dies ist ein weiterer Grund für die Wahl eines europäischen Brokers.

6. Welche Gebühren erwarten mich beim CFD-Handel?

Die Gebühren sind einer der wichtigsten Punkte beim CFD-Handel. Grundsätzlich möchten wir die Gebühren so niedrig wie möglich halten. Das CFD-Trading ganz ohne Gebühren ist leider nicht möglich.

Bei den meisten Brokern werden Gebühren über den sogenannten Spread erhoben. Der Spread ist dabei der Unterschied Geld- und Brief-Kurs und wird daher auch als Geld-Brief-Spanne (Bid-Ask-Spread) bezeichnet. Diese beiden Kurse man sich einfach als An- und Verkaufspreis vorstellen, zu denen der Broker bereit ist, den Vermögenswert zu kaufen beziehungsweise zu verkaufen.

Es gibt jedoch auch Broker, die den CFD-Handel ohne Spread anbieten. Anstatt des Spreads wird hierbei eine fixe Kommission pro Trade verlangt. Welche Gebührenstruktur besser ist, muss immer im Einzelfall geklärt werden. Aufgrund der starken Konkurrenz sind die Spreads bei vielen Anbietern sehr gering, weshalb Ihnen ein Anbieter mit Spread oftmals die besseren Konditionen bietet.

Neben dem Spread sollten Sie zudem auf Übernachtgebühren, Strafgebühren für Inaktivität, die Depotführungsgebühren und die Gebühren für Ein- und Auszahlungen achten. Dadurch erhalten Sie einen vollständigen Überblick und können ihre realen Renditechancen besser einschätzen.

CFD Trading Beispiel

An einem konkreten Berechnungsbeispiel lässt sich das CFD-Trading einfach erklären. Wir gehen davon aus, dass Sie auf den Kurs der BMW-Aktie spekulieren möchten. Bietet Ihr Broker einen CFD auf diese Aktie an, können Sie sich entscheiden, ob Sie auf einen steigenden oder fallenden Kurs der Aktie setzen möchten. Für diesen Fall setzen wir auf einen steigenden Kurs. Ihre Sicherheitsleistung beträgt 1.000 Euro und Sie haben bei einem Aktien-CFD im Normalfall einen Hebel von 5. Das heißt, dass Sie von den Kursbewegungen eines 5.000 Euro Investments profitieren.

Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses steht der Kurs der BMW-Aktie bei 80 Euro. In unserem Beispiel waren Ihre Analysen richtig und der Kurs ist innerhalb weniger Stunden um 2 % gestiegen. Der Kurs liegt jetzt bei 81,60 Euro. Sie entscheiden sich die Position zu schließen und Ihre Gewinne zu realisieren. Da der Basiswert um 2 % gestiegen ist, ist auch Ihr Investment um 2 % gestiegen. Das Investment von 5.000 Euro hat jetzt also einen Wert von 5.100 Euro (5.000 Euro x 1,02). Der Gewinn beträgt daher 100 Euro (5.100€ – 5000€). Hätten Sie ohne den Hebel investiert, läge Ihr Gewinn bei 20 Euro. Beim Einsatz eines Hebels werden die Gewinne also um den Faktor des Hebels gesteigert.

Wir können also zusammenfassen:

CFD BMW-Aktie: Long-Position à Steigender Kurs
Margin: 1.000 Euro
Hebel: 5
Bewegte Summe: 5.000 Euro
Preissteigerung: 2 %
Gewinn mit Hebel: 100 Euro
Gewinn ohne Hebel: 20 Euro

Hinweis: In diesem Beispiel werden keinerlei Gebühren betrachtet. Zur genauen Renditeberechnung sollten Sie einen etwaige Spreads, Kommissionen und Übernachtgebühren berücksichtigen.

Die besten CFD Broker/ Anbieter

Für den Handel mit CFDs benötige Sie einen Broker. Aufgrund des großen Angebots lohnt es sich einen umfangreichen CFD Broker Vergleich durchzuführen. Wir sagen Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl des passenden Brokers achten sollten:

Regulierung des CFD-Brokers

Der richtige Broker unterliegt strengen regulatorischen Auflagen. Diese Anforderungen der Gesetzgeber sorgen dafür, dass Sie als Trader bei den Brokern sicher handeln können. Achten Sie daher auf gültige Lizenzen und einen Unternehmenssitz in Europa.

Gebühren des CFD-Anbieters

Die meisten CFD-Broker bieten Ihnen den kommissionsfreien Handel mit CFDs an. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Ihnen keine Kosten beim Trading entstehen. Für eine realistische Einschätzung der Gebühren sollten Sie sich die Spreads, die Übernachtgebühren, Kontoführungsgebühren und Gebühren für Ein- und Auszahlungen ansehen. Gebühren wirken sich immer negativ auf Ihre Rendite aus. Deswegen sollte dieser Posten minimiert werden.

Angebot des CFD-Brokers

Ein guter CFD-Broker zeichnet sich durch ein vielfältiges Angebot aus. Das heißt, dass Sie eine große Anzahl an Basiswerten in vielen verschiedenen Anlageklassen handeln können. Dabei dürfen Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen und auch Kryptowährungen nicht fehlen. So können Sie die passenden Basiswerte gemäß Ihren individuellen Präferenzen finden.

Trading Plattform des Brokers

Das CFD-Trading ist eine der spannendsten Trading-Formen im Finanzbereich. Da es oftmals um hohe Einsätze geht, sollte die Trading Plattform problemlos funktionieren und Ihnen viele Analysefunktionen bieten. Die Plattform sollte dabei modern und ausgereift sein, so dass das Trading auch wirklich Spaß macht. Es gibt nichts schlimmeres als Trading-Plattformen, die viele Funktionen aufweisen, aber grundlegend benutzerfeindlich sind. Eine schlecht gestaltete Trading-Plattform sorgt für viel Frustration. Deswegen lohnt es sich einen CFD-Broker mit Demokonto zu wählen, da Sie hier die Plattform testen können, bevor Sie reales Kapital investieren.

Drei Anbieter, die einen guten Gesamteindruck bei uns hinterlassen haben, sind Plus500, eToro und auch Admiral Markets. Alle drei Broker haben ihren Sitz in Zypern und müssen daher strenge Auflagen erfüllen, um ihre Dienste in Europa anbieten zu dürfen. Die Broker weisen alle ein Demokonto auf, das Sie kostenlos nutzen können. Es gibt einige Unterschiede bei den Gebühren und bei den angebotenen Basiswerten. Für einen Detailvergleich empfehlen wir Ihnen, einen Blick auf unseren CFD-Broker-Vergleich zu werfen. In diesem Vergleich haben wir die Anbieter auf Herz und Nieren geprüft und detailliert miteinander verglichen.

CFD Trading im Vergleich

Um einen genaueren Überblick über das CFD-Trading zu erhalten, lohnt sich eine Einordnung des CFD-Handels im Vergleich mit anderen Formen des Handels.

CFD-Trading vs. Futures Trading

Sowohl mit CFDs als auch Futures können Anleger auf die zukünftige Wertentwicklung eines Basiswerts spekulieren. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Instrumenten besteht darin, dass beim Future-Handel eine Kauf- bzw. Verkaufsverpflichtung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft besteht. Das heißt, dass bei dieser Art des Handels der Vermögenswert tatsächlich geliefert beziehungsweise abgenommen werden muss.

Beim CFD-Handel wird hingegen nur auf den Kurs spekuliert. Der eigentliche Basiswert wird nicht gehandelt, sondern nur dessen Wertentwicklung. Dies hat den Vorteil gegenüber dem Future-Handel, dass auch Privatanleger beispielsweise auf Öl-Preise spekulieren können. Bei einem Future-Handel mit Öl müssten Privatanleger das physische Öl tatsächlich kaufen.

CFD-Trading vs. Forex Trading

Das CFD- und Forex-Trading weisen viele Gemeinsamkeiten auf. Beide Trading-Arten finden OTC und nicht über eine Börse statt. Zudem halten Sie als Anleger weder beim Forex-Trading noch beim CFD-Handel tatsächlich den Vermögenswert. Sie spekulieren ausschließlich auf den Preis. Der große Unterschied der beiden Handelsarten ist, dass CFDs für jeden erdenklichen Basiswert aufgelegt werden können. Egal, ob Aktien, Rohstoffe, Kryptowährungen oder Indizes. Beim Forex-Handel wird ausschließlich auf die Wechselkurse von Währungspaaren spekuliert.

CFD-Trading vs. Binäre Optionen

Beim Handel mit binären Optionen wird ein Betrag des Basiswerts festgelegt, der zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden muss, damit der Anleger den Gewinn erhält. Wird dieser Betrag erreicht, bekommt der Anleger den vorher festgelegten Gewinn. Wird er nicht erreicht, erhält er gar nichts. Die binären Optionen können daher auch als „Alles-oder-Nichts“-Optionen bezeichnet werden. Anleger erhalten entweder die gesamte Summe oder nichts.

Im Gegensatz dazu bieten CFDs mehr Flexibilität. Hier gibt es kein festgelegtes Enddatum. Der Wert des CFDs kann sekundengenau bestimmt werden und der Anleger kann die CFD-Position jederzeit schließen. Damit herrschen beim CFD größere Spielräume als bei binären Optionen. Ein weiterer Unterschied ist, dass bei binären Optionen der Basiswert tatsächlich existieren muss. Deswegen ist ein Handel von binären Optionen auf Indizes nicht möglich. Mit CFDs sind Indizes als Basiswert jedoch problemlos möglich.

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Fazit zum CFD Handel

Für einen erfolgreichen Einstieg in den CFD-Handel sollten Sie sich zunächst Ihre eigene finanzielle Situation vor Augen führen und ein Budget festlegen, dass Sie für den CFD-Handel verwenden wollen. Achten Sie bei der Auswahl des Brokers darauf, dass dieser in Europa sitzt und über gültige Lizenzen verfügt. Auch das Angebot an Basiswerten spielt eine wichtige Rolle bei der Broker-Wahl. Mit einem Demokonto können Sie sich langsam an den Handel herantasten und erste Erfahrungen sammeln. Hier können Sie mit den Positionsgrößen experimentieren und Ihre Strategie testen. Ein gutes Risikomanagement und stetiges Hinterfragen und Lernen sind wichtige Voraussetzungen für Erfolg beim CFD-Trading.

Der CFD-Handel bietet risikofreudigen Anlegern die Möglichkeit in die Kursentwicklung von Basiswerten zu investieren. Im Gegensatz zum regulären Handel der Anlageklassen bieten CFDs den Vorteil, dass hierbei Hebel eingesetzt werden können. Diese Art des Handels bietet Ihnen hohe Renditechancen. Diese Chancen gehen aber auch mit einem erhöhten Risiko einher.

Wichtige Fragen und Antworten

Wie lange kann man CFD halten?

CFDs können grundsätzlich für einen unbefristeten Zeitraum gehalten werden. In den meisten Fällen ist dieses Vorgehen jedoch nicht empfehlenswert, da bei Long-Positionen Übernachtgebühren anfallen können. Diese schmälern die potenzielle Rendite oftmals deutlich. Langfristig orientierte Anleger sollten daher lieber in den Basiswert als in den CFD investieren.

Wie werden Gewinne aus CFD versteuert?

Die Gewinne aus CFDs unterliegen in Deutschland grundsätzlich der Abgeltungssteuer. Diese Steuer wurde 2009 eingeführt und beträgt 25 % plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer. Die Gewinne werden also in der Regel NICHT mit dem individuellen Einkommenssteuersatz besteuert.

Kann man mit CFD reich werden?

Ja, es ist möglich mit CFDs reich zu werden. Durch den Einsatz von Hebeln können Anleger ihre Gewinne deutlich erhöhen. Der Hebeleinsatz geht jedoch auch mit einem erhöhten Risiko einher. Um im CFD-Handel erfolgreich zu sein, müssen Anleger jedoch großen Analyseaufwand betreiben und ihre Strategie fortlaufend anpassen. Ist dies der Fall, können Anleger mit CFDs durchaus große Vermögen erwirtschaften.

Thorsten Author Brokerfolio

Thorsten Steins

Autor

 

Haftungsausschluss
Die Informationen und der Text in dieser Erklärung/diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar und sind daher rein informativ. Dieser Artikel wurde von Square Media Ltd und/oder Dritten erstellt und es liegt an Ihnen zu sehen, ob er zu Ihrer persönlichen finanziellen Situation passt. Sie sind daher dafür verantwortlich, richtig einzuschätzen, ob die Informationen in diesem Artikel in Bezug auf Ihre eigene finanzielle Situation und Ihre Ziele für Sie angemessen sind.

 

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