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Es ist noch keine zehn Jahre her da waren Worte wie Lebensmittelknappheit – zumindest in Europa und Amerika gänzlich unbekannt. Erste Einschnitte machten sich dann allerdings bereits im Zuge des Brexits bemerkbar. Da allerdings vorrangig auf der britischen Insel. Zwar hatten auch Europäer vermehrt Schwierigkeiten an britische Lebensmittel zu kommen, da aber der Bedarf hier in Deutschland nicht ganz so hoch war viel dieser Verlust nicht wirklich in Gewicht. Erste offensichtliche Schwierigkeiten traten dann allerdings mit der Pandemie zu Tage. Viel Obst und Gemüse konnte nicht geerntet werden, weil das ausländische Hilfspersonal fehlte. Nach dem Abflauen der Pandemie ließen die Probleme für Lebensmittelkonzerne wie der REWE Group, Edeka und andere aber nicht nach. Aufgrund des Konfliktes in der Ukraine erlebten deutsche Verbraucher vielleicht zum ersten Mal seit etlichen Jahrzehnten wieder die Beschränkung von Lebensmitteln. Durch den Krieg konnten die Sonnenblumenfelder nicht geerntet werden – und da die Ukraine einer der größten weltweiten Anbauer von Sonnenblumen ist entstand quasi sofort ein entsprechender Mangel an Sonnenblumenöl. Aber der Konflikt in der Ukraine ist bei weitem nicht das Einzige, was Lebensmittelkonzernen in Deutschland und Europa zu schaffen macht.

Lebensmittelkonzerne geraten von allen Seiten unter Druck

Die aktuelle Gefahr einer wirtschaftlichen Rezession, ausufernde Sanktionspolitik der Europäischen Union und Amerika machen es den großen deutschen Lebensmittelkonzernen immer schwerer ihr Warenangebot aufrecht zu erhalten und dabei gleichzeitig auch noch Preise anzubieten, die vom Verbraucher getragen werden können. Eine weitere Problematik zeigt sich aktuell in den veränderten Wetterverhältnissen. Herrschte vor einigen Jahren noch ein Überangebot an Obst und Gemüse so wird aufgrund des Klimas weitaus weniger geerntet wie benötigt wird. Ein gutes Beispiel hierfür sind Zucchinis, Tomaten und Gurken die aus Ländern wie Marokko, Spanien und Griechenland kommen. Diese Länder haben schon jetzt im Frühjahr so hohe Temperaturen, dass ein Großteil der Ernte auf den Feldern verdorrt. Weitaus schlimmer ist aktuell aber ein anderes Problem: Das Preisdiktat der Hersteller

Durch die aktuellen Problematiken in Europa sehen vor allem amerikanische Hersteller ihre Chance gekommen, um ihre Produkte auf dem europäischen und vor allem dem deutschen Markt mit schon fast unverschämten Preiserhöhungen zu präsentieren. Waren es zuerst nur Getränkeanbieter wie Coca-Cola und Pepsi die horrende Preisforderungen stellten so folgten schon kurz darauf auch andere Anbieter wie zum Beispiel Mars. Nach Darstellung der deutschen Lebensmittelkonzerne REWE und Edeka beinhalteten die neuen Preisforderungen teilweise eine Steigerung von 300% und mehr. Sollten diese Preissteigerungen Realität werden hätte das ein erhebliches abflauen des Konsumverhaltens in Deutschland zur Folge. Und somit massive Umsatzverluste wes sich natürlich entsprechend negativ auswirken dürfte auf die Kursentwicklungen bei den Online-Brokern und an den Börsen

Die Lebensmittelkonzerne schlagen mit eigenen Produkten zurück

Nachdem monatelange intensive Verhandlungen in keiner Weise zu einem erhofften Entgegenkommen geführt haben, ziehen deutsche Supermarktketten nun erste Konsequenzen. Viele Lebensmittelhandel und Discounter nehmen amerikanische Produkte aus dem Sortiment. So nimmt Edeka zum Beispiel Produkte wie Pepsi du Seven-Up aus den Regalen. Bei Forderungen von Konzernen wie Mars geht es dabei allerdings um über 300 Produkte. Als Folge der nicht erfolgreichen Verhandlungen sehen sich die deutschen Konzerne nun dazu gezwungen alternative Anbieter in die Regale mit aufzunehmen oder sogar eigene Produktmarken aufzubauen. Inwieweit diese den Bedarf decken werden, ist unbekannt.

Thorsten Author Brokerfolio

Thorsten Steins

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