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Plus500 mockup macbook

Plus500 Highlights

  • Großer CFD Basiswertekatalog plus echte Aktien
  • Unbefristetes Demokonto
  • Einfache Handelsplattform
  • Schnelle Kontoeröffnung
  • Erfahrener, stabiler Broker
  • Vertretbare, aber nicht herausragende Konditionen
Erfahrungen
Traden

4 / 5

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Plus500 ist ein britischer Broker mit globalem Auftritt. Kunden aus der EU können über eine zypriotische Tochtergesellschaft tausende CFDs sowie echte Aktien handeln. Es gibt einen sehr großen Basiswertekatalog und eine ausgesprochen einfach zu bedienende Handelsplattform.

Wir haben für diesen Plus500 Test ein Konto bei dem Broker eröffnet und einige Trades durchgeführt. Außerdem haben wir sämtliche Geschäftsbedingungen und Dokumente gesichtet.

In diesem Beitrag gibt es deshalb alle Informationen zu den Plus500 Gebühren im Handel inklusive sämtlicher Nebenbestandteile, zu den Features der Handelsplattform und allen weiteren Aspekten des Brokers.

Plus500 im Porträt: CFD + Aktien Broker mit einfacher Plattform und allen Märkten

Plus500 wurde im Jahr 2008 gegründet und ist einer der größten Retail OTC Broker auf dem europäischen Markt.

Hinter der Marke steht die Plus500 Limited mit Sitz in London. Zu dieser wiederum gehören mehrere Tochtergesellschaften in unterschiedlichen Jurisdiktionen. Tochtergesellschaften gibt es in Zypern, Australien, Estland, Singapur und auf den Seychellen. Die für Kunden aus Deutschland maßgebliche Tochtergesellschaft ist die Plus500 CY Limited. In Israel befindet sich eine weitere Niederlassung (ohne Regulierung), die den organisatorischen Hauptsitz der Unternehmensgruppe bildet.

Die britische Muttergesellschaft ist an der Londoner Börse notiert und Mitglied des FTSE 250. Die Marktkapitalisierung belief sich Stand Mitte Mai 2022 auf 1,54 Milliarden GBP. Als Gruppe erzielte der Online-Broker im Jahr 2021 einen Gesamtumsatz in Höhe von 718,7 Millionen USD und beschäftigte dafür 461 Mitarbeiter.

Plus500 wurde 2008 durch fünf ehemalige Studenten des Technion – Israel Institute of Technology mit 400.000 USD Kapitaleinsatz gegründet. Das Startkapital wurde durch Alon Gonen bereitgestellt, der bis heute als Managing Director im Board des Unternehmens sitzt. Weitere Mitglieder der Geschäftsführung sind Gal Haber (CEO), Elad Ben-Izhak (CMO), Omer Elazari (CTO), Shlomi Waizman, System Architect und Shimon Sofer.

Plus500 startete als CFD Broker und ermöglicht über eine Plattform den Handel mit Differenzkontrakten auf Basiswerte aller Anlageklassen. Seit 2021 gibt es mit Plus500 Invest auch die Möglichkeit zum Handel echter Aktien.

Der Broker ist seit vielen Jahren als Sponsor aktiv – die wahrscheinlich bekannteste Sponsorenpartnerschaft besteht mit dem spanischen Fußballklub Atlético Madrid. Weitere Sponsorenpartnerschaft bestehen mit Lega Warschau, Atlanta B. C. und BSC Young Boys.

Online-Broker Plus500
Bank  Verschiedene Konten. Überweisungen aus Deutschland bei Deutsche Bank oder Eurobank in Zypern.
Gründung  2008
Adresse Plus500CY Ltd, 169-171 Arch. Makarios III Avenue, Cedars Oasis Tower, Floor 1, 3027, Limassol, Cyprus
Regulierung und Aufsicht Zypriotische Finanzaufsichtsbehörde CySEC
Einlagensicherung 20.000 EUR pro Anleger
Service https://www.plus500.com/de/TradingAcademy/FAQ
Handelsoptionen Aktien, ETFs, Forex, Krypto, Optionen

Lizenzen und Einlagensicherung: Ist Plus500 seriös?

Konten deutscher Kunden werden bei der Plus500 CY in Zypern geführt. Dieses Unternehmen ist bei der zypriotischen Finanzaufsichtsbehörde CySEC registriert. Die Lizenzierung aus dem Jahr 2014 lässt sich auf der Homepage der Behörde nachprüfen.

Darstellung der Plus500 Prüfung der Finanzbehörde von Zypern.

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Die Kundengelder werden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen auf segregierten Kundenkonten bei Banken verwahrt. Um welche Banken es sich dabei handelt, wird nicht bindend festgelegt. Einzahlungen mittels Banküberweisung landen auf einem Plus500 CY Konto bei der Deutschen Bank oder bei der Eurobank in Zypern.

Die Plus500 CY Limited ist an den zypriotischen Anlegerentschädigungsfonds I.C.F angebunden. Die Anlegerentschädigung ist vor allem für Forderungen aus offenen CFD Geschäften relevant. Hier gilt eine Entschädigungsgrenze von 20.000 EUR pro Anleger.

Die Aktien werden in Depots bei Drittbanken verwahrt und sind nicht Eigentum von Plus500. Aktienbestände fließen im Fall einer Insolvenz des Brokers somit nicht in die Insolvenzmasse ein.

Die Plus500 CY Limited versichert, für Hedgingmaßnahmen nur eigenes Vermögen zu nutzen und keine spekulativen Positionen am Markt einzugehen. Das Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge zudem nicht durch Schulden belastet und tätigt keine Investitionen mit Kundenvermögen.

Das Handelsangebot: Welche Märkte gibt es?

Im Hinblick auf das Plus500 Handelsangebot sind CFD Handel und die Aktienplattform Plus500 Invest zu unterscheiden. CFDs gibt es auf Indices, Aktien, börsengehandelte Indexfonds (ETFs), Optionen, Rohstoffe, Devisen und Kryptowährungen.

CFD Basiswertekatalog

Welche Basiswert gibt es im CFD Handel? Das Angebot umfasst unseren Recherchen zufolge

  • 67 FX-Währungspaare
  • 22 Rohstoffe/Edelmetalle
  • 19 Kryptowährungen
  • ca. 100 börsengehandelte Indexfonds (ETFs)
  • Optionen

Die CFDs auf Optionen beziehen sich auf unterschiedlichste Basiswerte wie Aktien, Indices oder Rohstoffe. Es gibt Call und Put Optionen – zumeist solche mit relativ kurzer Restlaufzeit von 1-2 Monaten.

Bei CFDs auf Aktien gibt es neben klassischen Kontrakten auch wöchentliche Kontrakte. Dies sind CFDs, die nach sieben Tagen ablaufen.

Darstellung wöchentlicher Kontrakte auf Plus500

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Plus500 ist kein klassischer Krypto Broker. Wie auch viele andere CFD Broker bietet Plus500 Kryptowährungen im Mantel von CFDs an. Hier gibt es neben den großen Coins wie Bitcoin und Ethereum auch kleinere/neuere Münzen wie Polygon oder Polkadot.

Recht gut ausgebaut ist das CFD Angebot im Bereich der Rohstoffe. Hier gibt es neben Gold, Silber, Platin und Palladium auch sehr viele Agrarrohstoffe wie Kaffee, Weizen, Mais, Zucker und Lebendvieh.

Plus500 Invest: Echte Aktien?

Im Jahr 2021 führte Plus500 mit der Invest Plattform eine Möglichkeit zum Aktienhandel ein. Die Briten sind damit nicht der einzige CFD Broker, der sich dieses neue Segment erschließt. Wie auch bei der Konkurrenz ist jedoch ein Blick auf Details wichtig. In Abschnitt 2.2 der Grundsätze zur Orderausführung stellt der Broker klar, dass es den Handel echter Aktien nur mit Einschränkungen gibt.

Frei übersetztes Zitat aus dem Dokument (das nur in englischer Sprache vorliegt): „Plus500 ist die Gegenpartei zu allen Kundenorders. Dies bedeutet, dass Sie jeden Kauf oder Verkauf über die Plus500 Invest Plattform abwickeln müssen und insbesondere keine über die Plus500 App gekaufte Aktie bei einer dritten Partei verkaufen können.“

Dennoch handelt sich um echte Aktien und nicht um lediglich anders betitelte Differenzkontrakte. Plus500 leitet sämtliche Aktienorders an die Saxo Bank als Ausführungsbroker weiter. Die Saxo Bank führt diese Orders auf einem prinzipiell beliebigen Marktplatz aus. Dabei kann es sich um eine offizielle Börse handeln – oder um einen anderen Marktplatz wie zum Beispiel ein ECN.

Das Angebot im Aktienhandel über Plus500 Invest umfasst ca. 2700 Aktien. Auch IPOs sind prinzipiell über die Plattform erhältlich.

Ein Schwachpunkt für die Plus500 Bewertung im Aktienhandel sind die recht eingeschränkten Handelszeiten. Deutsche Aktien sind zum Beispiel nur von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr handelbar. Viele andere Broker bieten längst erweiterte Handelszeiten bis 22:00 Uhr – und zwar auch Broker, die sämtliche Orders an einen kleineren Handelsplatz oder sonstigen Handelspartner weiterleiten.

Plus500 Gebühren, Spreads und weitere Kosten im Detail

Die Plus500 Kosten im Handel setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Im CFD Handel gibt es Spreads und Finanzierungskosten. Im Aktienhandel fallen Spreads, Ordergebühren und ggf. Finanztransaktionssteuer an. Auch Währungsumrechnungsgebühren können anfallen.

Wir haben die Plus500 Gebühren im Detail aufgeschlüsselt und erklären, welche Trades wie viel kosten.

Spreads im CFD Handel

Wer einen CFD bei Plus500 handelt, zahlt keine explizit ausgewiesen Orderentgelte. Stattdessen platziert Plus500 Gebühren in den Spreads. Die Spreads richten sich nach dem gehandelten Basiswert und können auch abhängig von der Marktlage variieren.

Wir haben die Spreads für eine Reihe wichtiger Basiswerte im Rahmen von Stichproben erhoben. Die Ergebnisse lassen sich der Abbildung unten entnehmen.

Übersicht verschiedener Spreads.

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Diese Spreads sind zu sehen:

  • DAX 40: 1,97 Punkte
  • Euro/US-Dollar: 0,8 Pips
  • Gold: 0,39 USD
  • Bitcoin: 87,68 USD
  • Brent Öl: 0,04 USD
  • S&P 500: 0,70 Punkte
  • Dow Jones: 4,0 Punkte
  • Nasdaq 100: 1,9 Punkte

Die Spreads bewegen sich damit in einem mittleren Bereich. Für die meisten Basiswerte lassen sich Broker mit etwas engeren Spreads finden – allerdings unterbieten nur wenige Broker Plus500 in allen Märkten. Insgesamt befinden sich die Spreads in einem für die meisten Trader vertretbaren Bereich. Nur für Daytrader bzw. Anleger mit einer extrem hohen Zahl von Transaktionen sind die Plus500 Gebühren in Form der Spreads etwas zu hoch.

Finanzierungskosten

Neben den Spreads fallen Finanzierungskosten an. Dies gilt für Long- und Shortpositionen. Die Finanzierungskosten sind im Orderticket zu sehen. Wer unterhalb der Ordermaske auf „Informationen“ klickt, sieht neben weiteren Kontraktinformationen auch die täglichen Finanzierungskosten.

Darstellung der Finanzierungskosten bei plus500

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Die Finanzierungskosten sind nicht bei allen Basiswerten gleich. Wie in der Abbildung unten zu sehen ist, fallen beim DAX für Longpositionen 0,0122 % und für Shortpositionen 0,0152 % an.

Bei CFDs auf Gold liegt der Finanzierungssatz mit 0,0228 % (Long) bzw. 0,0210 % (Short) deutlich höher. Nicht zuletzt die in die Finanzierung involvierten Währungen spielen für die Höhe der Sollzinsen eine Rolle.

Ordergebühren und Spreads im Aktienhandel

Im Aktienhandel verdient Plus500 an zwei Stellen Geld. Erstens gibt es Ordergebühren. Zweitens erhält der Broker Provisionen dafür, sämtliche Orders an die Saxo Bank als Ausführungsbroker weiterzuleiten.

Das Geschäftsmodell ähnelt somit ein Stück weit dem in den USA mittlerweile weit verbreiteten Payment for Orderflow.

Übersicht der Gebühren und Provisionen bei Plus500

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Die Ordergebühren sind für jede einzelne Aktie im Orderticket mit einem Klick auf „Informationen“ zu sehen. Für deutsche Aktien fällt eine Handelsprovisionen in Höhe von 0,045 % bzw. mindestens 2 EUR an. Bei US Aktien beträgt die Gebühr typischerweise 0,6 Cent pro Aktie – was vor allem bei Titeln wie Tesla, Amazon etc. ausgesprochen günstig ist.

Zusätzlich fällt hier allerdings bei in EUR geführten Konten eine Währungsumrechnungsgebühr in Höhe von 0,30 % sowie eine Börsengebühr in Höhe von 0,00051 % an.

Die Gebühren für Aktien weiterer Länder:

  • Schweden: 0,045 %, mindestens 2,38032 EUR zzgl. 0,3 % Währungsumrechnungsgebühr
  • Spanien: 0,060 %, mindestens 2 EUR zzgl. 0,20 % spanische Finanztransaktionssteuer
  • Irland: 0,075 %, mindestens 5,25 EUR zuzüglich 1 % Irish Stamp Duty bei Käufen und 1,25 EUR irische ICP Steuer für Transaktionen über 12.500 EUR
  • Australien: 0,0525 %, mindestens 3,00052 EUR zzgl. 0,3 % Währungsumrechnungsgebühr
  • Großbritannien: 0,045 %, mindestens 2,36242 EUR, zzgl. 0,3 % Währungsumrechnungsgebühr zzgl. 0,5 % UK SDRT Steuer (nur beim Kauf) zzgl. 1 GBP UK PTM Steuer für Transaktionen über 10.000 GBP
  • Frankreich: 0,045 %, mindestens 2 EUR zzgl. 0,30 % französische Finanztransaktionssteuer
  • Italien: 0,045 %, mindestens 2 EUR zzgl. 0,1 % italienische Finanztransaktionssteuer
  • Portugal: 0,075 %, mindestens 6 EUR
  • Finnland: 0,045 %, mindestens 4 EUR
  • Österreich: 0,075 %, mindestens 4 EUR
  • Dänemark: 0,045 %, mindestens 4,03128 EUR zzgl. 0,3 % Währungsumrechnungsgebühr
  • Niederlande: 0,075 %, mindestens 4 EUR
  • Norwegen: 0,055 %, mindestens 3,64577 EUR zzgl. 0,3 % Währungsumrechnungsgebühr

Die prozentualen Ordergebühren sind im Vergleich zu klassischen Onlinebrokern sehr günstig. Wer zum Beispiel deutsche Aktien im Wert von 1000 EUR kauft, würde lediglich 0,45 EUR zahlen – wäre da nicht die Mindestgebühr von 2 EUR. Bei dieser dürften die meisten Trader letztlich landen.

In vielen europäischen Ländern liegt die Mindestgebühr deutlich höher. Erfreulicherweise wurde im Handel mit US Aktien auf eine Mindestgebühr verzichtet.

Für den Handel mit US Aktien gehört Plus500 damit zu den günstigsten Anbietern am Markt überhaupt.

Diese gute Plus500 Bewertung wird allerdings durch die Währungsumrechnungsgebühr deutlich abgeschwächt. Diese Gebühr dürfte bei den meisten Tradern deutlich höher liegen als die eigentlichen Ordergebühren.

Plus500 erhebt eine solche Umrechnungsgebühr im Handel mit CFDs, die in einer anderen Währung als der Kontowährung lauten. Die Gebühr wird nicht explizit ausgewiesen, sondern eingepreist.

Weitere Entgelte

Die Spreads im CFD Handel fallen breiter aus, wenn Anleger einen garantierten Stopp wählen. Dabei garantiert der Broker die Glattstellung der Position zum gewünschten Kurs. Wir haben einen solchen garantierten Stopp in einem CFD auf dem Nasdaq 100 eingerichtet. Der zusätzliche Aufschlag auf den Spread belief sich auf 1,9 Punkte.

Das CFD Handelskonto wird kostenlos geführt. Es gibt keine internen Gebühren für Einzahlungen und Auszahlungen. Speziell bei Einzahlungen mittels Kreditkarte fällt bei vielen Banken jedoch mittlerweile ein Entgelt für Einzahlungen bei Tradingplattformen an.

Im Kleingedruckten sehen die Geschäftsbedingungen eine Inaktivitätsgebühr in Höhe von 10 US-Dollar pro Monat vor. Diese fällt an, wenn Kunden sich für einen Zeitraum von mindestens drei Monaten nicht ins Handelskonto einloggen.

Wie steht es um die Spreads im Handel mit Aktien? Unseren Stichproben zufolge sind die Spreads tendenziell etwas breiter als an der Referenzbörse (der Referenzbörse ist für die Deutsche Bank Aktie zum Beispiel die elektronische Handelsplattform Xetra).

Dies kann nicht überraschen: Die meisten Marktmodelle, bei denen sämtliche Orders an einen Handelspartner oder einen kleineren Börsenplatz weitergeleitet werden, arbeiten mit moderaten Zuschlägen auf die Spreads.

Wir haben für eine Stichprobe die Spreads bei der Aktie der Deutschen Bank beobachtet – und zwar synchron auf der Plus500 Plattform und im offenen Xetra Orderbuch. Zum Vergleichszeitpunkt lag der im Xetra Orderbuch ausgewiesene (aber nicht zwingend für jede Positionsgrößen handelbare) Spread bei 0,2 Cent. In der Plus500 App waren zum selben Zeitpunkt (handelbare) 0,4 Cent aufgerufen.

Darstellung einer Spread Stichprobe bei Deutscher Bank Aktie

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Marktmodell im CFD Handel: Plus500 ist Market Maker

Plus500 agiert im CFD Handel als Market Maker. Das ist nicht grundsätzlich problematisch – Market Maker können in der Summe gleich gute oder sogar bessere Konditionen bieten als Broker mit direktem Marktzugang (Direct Market Access, DMA). Das Marktmodell allein entscheidet nicht über die Qualität. Ein Blick auf die Interessenkonflikte ist dennoch wichtig. Wie genau läuft der CFD Handel bei Plus500 ab?

Plus500 übernimmt bei alle Handelsgeschäften die Gegenposition zu seinen Kunden. Gleichzeitig werden alle Transaktionen mit der Plus500 Limited abgesichert. So sollen Nettorisiken gegen dritte Kontrahenten abgesichert werden. Das bedeutet, dass der Broker überhängende Nettopositionen am Markt abgesichert und somit selbst nicht wirtschaftlich investiert ist. Dies spricht dafür dass Plus500 seriös arbeitet und nicht gegen seine Kunden handelt.

Der Broker hält sich das Recht offen, Aufträge von Kunden zu aggregieren und Provisionen an Dritte zu zahlen bzw. von Dritten zu erhalten. Dies gilt allerdings auch für die meisten anderen Broker/Market Maker.

Ablauf der Kontoeröffnung: Unsere Plus500 Erfahrung

Es gibt bei Plus500 zwei verschiedene Konten: Das klassische CFD Konto und das Plus500 Invest Konto für den Handel mit Aktien.

Für die Eröffnung des CFD Handelskontos klicken neue Kunden auf der Homepage auf „Jetzt handeln“ wie in der Abbildung unten zu sehen. Alternativ lässt sich hier auch lediglich ein Demokonto eröffnen. Wer ein CFD Live Konto eröffnet, erhält ein Plus500 Demokonto jedoch automatisch dazu.

Darstellung Eröffnung eines Plus500 Demokontos

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Im nächsten Schritt verlangt der Broker die Angabe einer E-Mail-Adresse und die Festlegung eines Passworts. Auch die Anmeldung über Konten in sozialen Netzwerken ist möglich.

Darstellung der Anmeldung zu Plus500 über soziale Netzwerke

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Direkt danach erscheint bereits die Benutzeroberfläche der Handelsplattform. Handeln ist jedoch noch nicht möglich. Wer bei einem der in der Marktliste aufgeführten CFDs auf „Kaufen“ klickt, wird in den Verifikationsprozess geführt.

Ein Tipp: Unten links lässt sich mit einem Klick zwischen dem Livekonto und dem Demokonto wechseln. Wer hier das Demokonto auswählt, kann zunächst einige Trades auf dem Papier tätigen und die Verifikation später durchführen.

Wechsel zwischen Livekonto und Demokonto

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Wer die Verifikation startet, muss mehrere Schritte durchlaufen. Dabei steht im Fall von Unklarheiten jederzeit ein Live Chat zur Verfügung. Für den Start sollten Neukunden Ihren Ausweis bereit halten. So läuft die Plus500 Verifikation ab:

  1. Angabe von Name und Geburtsdatum
  2. Angaben zum Aufenthaltsland und zur Steuerpflicht
  3. Angabe der Adresse
  4. Angaben zu Handelserfahrung (welche Produkte wurden wie oft gehandelt und mit welchem Betrag?)
  5. Frage zur beruflichen Qualifikation in der Finanzdienstleistungsbranche in den letzten drei Jahren (relevant für professionelle Konten, für Privatanleger nicht zu empfehlen)
  6. Drei Verständnisfragen (Leverage, Stop Los, Margin Call)
  7. Fragen zu Beschäftigungsstatus und zur Branche sowie zu politisch exponierten Personen
  8. KYC Fragen zu Einkommen, Ersparnissen, primärer Geldquelle für den Handel und jährlich riskierbarem Finanzvolumen
  9. Erwartete Häufigkeit der Transaktionen (täglich/wöchentlich/monatlich), Hauptmotivation des Handels und Einzahlungsweg
  10. Dokumentenbestätigung: Risikohinweise, AGB etc.

Nun ist bereits eine Einzahlung möglich. Plus500 ermöglicht Einzahlungen via Kreditkarte, PayPal, Giropay, Klarna/Sofortüberweisung sowie mittels klassischer Banküberweisung. Die Mindesteinzahlung beträgt 100 EUR (500 EUR bei Einzahlungen per Banküberweisung).

Darstellung der Einzahlungsmöglichkeiten bei Plus500

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Es sind verschiedene Bestätigungen notwendig, bis das Konto tatsächlich zum Handel zur Verfügung steht. Zum Nachweis der Identität werden Ausweisdokumente als Scan oder Foto hochgeladen. In der Regel muss eine Kreditkarte verifiziert werden – ebenfalls durch Scan oder Foto. Dafür steht ein eigener Uploadbereich zur Verfügung.

Ist das Konto eröffnet, lässt sich aus dem Konto heraus auch das Plus500 Invest Konto eröffnen. Dazu wird im Menü die Rubrik „Hilfe“ und hier der Menüpunkt „wechseln Sie zum Invest“ ausgewählt wie in der Abbildung unten zu sehen.

Darstellung der Eröffnung eines Invest Kontos

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Hier sind zusätzliche Dokumente zu bestätigen.

Darstellung der Bestätigung weiterer Dokumente

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Sind beide Konten eingerichtet, können Kunden jederzeit zwischen dem CFD Konto und dem Invest Konto hin und her switchen. Dies ist oben links in der Plattform möglich.

Plus500 Demokonto: Automatisch und unbefristet mit dabei

Ein positiver Aspekt für die Plus500 Bewertung ist das kostenlose Demokonto. Dieses gibt es sowohl für das CFD Handelskonto als auch für das Invest Aktienkonto. Das Demokonto wird automatisch eingerichtet und steht unbefristet zur Verfügung.

Die Kurse der Plus500 Demo werden mit den Kursen des Livekonto Servers versorgt. Somit sind realistische Abbildungen des Handels möglich.

Plattform im Test: Unsere Plus500 App Erfahrungen

Wir haben ein Konto bei dem Broker eröffnet und uns auch die Plus500 App/Handelsplattform genau angesehen. Die Plattform gibt es für iPhone/iPod, Android, Windows 10 und als browserbasierte Variante. Letztere haben wir für unsere Trades genutzt.

Insgesamt ist der Umfang der Handelsplattform eher schmal gehalten. Es gibt weniger Analysemöglichkeiten als bei anderen Brokern. Dies wirkt sich jedoch positiv auf die Übersichtlichkeit aus. Auch Anleger ohne weiterreichende Kenntnisse im Bereich der Trading Software können mit Plus500 Erfahrungen machen.

Eine Anmerkung: Die meisten Funktionen unterscheiden sich zwischen CFD Konto und Aktiendepot nicht. Unterschiede gibt lediglich im Orderticket.

Charts und eigene Analysen

Unten in der Benutzeroberfläche findet sich ein Chartingtool. Der Kursverlauf lässt sich in 13 verschiedenen Chartvarianten darstellen – zum Beispiel Linienchart, Candlestickchart, Balkenchart, HeikinAshi oder Point & Figure.

Die Kurshistorie reicht bei manchen Basiswerten weiter als fünf Jahre zurück: Beim Deutschen Aktienindex zum Beispiel bis ins Jahr 2007, beim S&P sogar bis ins Jahr 2004. Es gibt verschiedene Periodizitäten von 1 Minute bis hin zu 1 Woche.

Es ist möglich, mehrere Charts gleichzeitig zu betrachten – bis zu neun Fenster lassen sich einrichten. Das Tool ermöglicht es, Layouts (zum Beispiel Chartvariante, Periodizität etc.) zu speichern. Die Plattform verfügt über einen Nachtmodus.

Zeichenwerkzeuge und Indikatoren im Chartingtool

Es gibt einen kleinen Werkzeugkasten mit Tools. Mit dabei sind Trendlinien, Trendkanäle, Fibonacci Retracements und einige geometrische Formen.

Auch einige dutzend technische Indikatoren stehen zur Auswahl. Für diese gibt es eine Suchfunktion. Mit dabei sind zum Beispiel Bollinger Bands, MACD, RSI und Momentum.

Fundamentaldaten und weitere Analysemöglichkeiten

In der Plattform gibt es kaum Fundamentaldaten und auch wenig weitere Analysemöglichkeiten. Plus500 veröffentlicht für viele Basiswerte eine interne Marktstimmung. Angegeben wird dann der prozentuale Anteil von Käufern und Verkäufern.

Für manche Basiswerte gibt es auch einen Ausblick auf wichtige Ereignisse wie zum Beispiel Veröffentlichungstermine bestimmter Wirtschaftsdaten.

Verfügbare Ordertypen und Ablauf einer Order

Die Handelsplattform ist sehr einfach gehalten. Dies gilt auch für das Orderticket. In der Marktliste wird mit einem Klick auf „Kaufen“ bzw. „Verkaufen“ das Ticket aufgerufen. Einzugeben ist zunächst die Anzahl der gewünschten Kontrakte.

Viele CFDs lassen sich ab 0,01 Kontrakten handeln. Die Plus500 Hebel entsprechen den regulatorischen Vorgaben der ESMA. Trader müssen bei Plus500 keinen Hebel einstellen: Die für eine Position erforderliche Margin wird im Orderticket angezeigt.

Es gibt unlimitierte Market Orders sowie Stop Buy Orders. Wer letztere nutzen möchte, muss im Orderticket das Feld „kaufen, wenn Kurs“ anklicken. Orders können zudem mit Stop Loss und Take Profit kombiniert werden. Wird ein Stop Loss gesetzt, kann dieses optional – sofern es für den jeweiligen Markt durch Plus500 angeboten wird – als garantiertes Stop installiert werden. Auch Trailing Stops sind möglich.

Darstellung der Auswahlmöglichkeiten bei einer Order

Quelle: Screenshot www.plus500.com/

Das Ausbildungsangebot von Plus500

Zum Angebot von Plus500 gehört ein kleines Ausbildungsangebot: Die Trading Akademie. Hier gibt es viele Artikel, die sich mit einer Suchfunktion erkunden lassen. Außer gibt es ein E-Book, verschiedene Videos und einen FAQ Bereich. Zum Angebot gehört darüber hinaus ein Wirtschaftskalender.

Die Inhalte sind vor allen Dingen einführender Natur. Erklärt werden zum Beispiel Marginanforderungen, Slippage, das Risiko-Rendite-Verhältnis und einige beliebte Handlungsstrategien.

Plus500 im Vergleich: Welche Alternativen gibt es?

Welche Alternativen zum Plus500 Broker gibt es? Für viele Anleger dürften eToro, Trade Republic und – im Fall von Krypto Fans – Coinbase eine gute Adresse sein.

Plus500 versus eToro

Plus500 bietet ebenso wie eToro einen großen Basiswertekatalog und die Möglichkeit, echte Aktien zu handeln. Die Konditionen bei Plus500 sind tendenziell etwas günstiger. Dafür gibt es keine Social Trading Plattform wie bei eToro.

Plus500 versus Trade Republic

Trade Republic ermöglicht den Handel von Aktien und anderen Wertpapieren über einen Handelspartner. Der Handel ist sehr kostengünstig. Ebenso wie Plus500 bietet Trade Republic eine sehr einfach zu bedienende Handelsplattform.

Plus500 versus Coinbase

Coinbase ist eine der wichtigsten Börsen für den Handel mit Kryptowährungen. Wer anstelle von CFDs auf Bitcoin und Co. echte Coins handeln möchte, ist bei Coinbase an der richtigen Adresse. Wer bei Plus500 Krypto handelt, kann allerdings ebenfalls auf ein recht gutes Sortiment zurückgreifen – im CFD Mantel.

Plus500 Fazit - Unsere Bewertung: 4,0/5,0

Plus500 eignet sich für Einsteiger und Fortgeschrittene, die CFDs auf viele Basiswerte auf einer einfachen Handelsplattform und zu vertretbaren Konditionen handeln möchten. Durch Plus500 Invest eignet sich der Broker auch für Anleger, die neben CFDs auch echte Aktien handeln möchten.

Die Konditionen im Handel sind fair: In unserer Stichproben lagen die Spreads in allen wichtigen Märkten in einem vertretbaren Bereich. In vielen Bereichen – zum Beispiel im Handel mit echten US Aktien – sind die Gebühren sogar sehr günstig.

Einzelne Schwachpunkte im Gebührenmodel gibt es ebenfalls – etwa die Währungsumrechnungsgebühr. Insgesamt erscheint das Angebot jedoch gelungen – nicht zuletzt aufgrund der sehr einfach zu bedienenden Handelsplattform.

Häufig gestellte Fragen zu Plus500

Ist Plus500 seriös?

Plus500 ist ein FTSE-250 notiertes Unternehmen mit Sitz in London. Das Unternehmen unterliegt ebenso wie sämtliche Tochtergesellschaften einer strengen Regulierung durch Finanzaufsichtsbehörden. Der Broker ist seit mehr als zehn Jahren am Markt aktiv und gilt als sehr finanzstark.

Gibt es bei Plus500 eine Nachschusspflicht?

Für Privatanleger gibt es im CFD Handel bei Plus500 keine Nachschusspflicht. Dies ergibt sich aus den gesetzlichen Vorgaben.

Ist Plus500 ein deutscher Broker?

Nein. Plus500 ist in Großbritannien ansässig, die für deutsche Kunden maßgebliche Tochtergesellschaft sitzt in Zypern.

Wie lange dauert eine Einzahlung bei Plus500?

Einzahlungen mit Kreditkarte, PayPal oder Sofortüberweisung dauern in der Regel 1-2 Minuten. Das Geld wird sofort gutgeschrieben, sofern die notwendigen Schritte der Verifikation abgeschlossen sind. Bei Einzahlungen mit Kreditkarte kann es zum Beispiel erforderlich sein, die Kreditkarte abzufotografieren und hochzuladen.

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Thorsten Steins

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Die Informationen und der Text in dieser Erklärung/diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar und sind daher rein informativ. Dieser Artikel wurde von Square Media Ltd und/oder Dritten erstellt und es liegt an Ihnen zu sehen, ob er zu Ihrer persönlichen finanziellen Situation passt. Sie sind daher dafür verantwortlich, richtig einzuschätzen, ob die Informationen in diesem Artikel in Bezug auf Ihre eigene finanzielle Situation und Ihre Ziele für Sie angemessen sind.

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