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Wer sich in den letzten Monaten eingehender mit den Klimaschutzzielen der Bundesregierung beschäftigt, hat der hat neben Solarenergie und LNG vor allem ein Schlagwort immer wieder gehört: Windkraft! Tatsächlich ist Windenergie eine wesentliche Säule bei den Planungen der Bundesrepublik, um die Reduzierung des CO2 Ausstoßes möglichst effektiv zu vermeiden. Nicht umsonst gibt es Überlegungen das bis zu 30% der Fläche der Bundesrepublik für Windräder-Parks vorgesehen sind

 

Windenergie ist seit langem bei Investoren beliebt

Windenergie gehört bei vielen Anlegern zu den Top-Empfehlungen, wenn es um die Frage geht welche Aktien unbedingt ins Depot gehören. Zudem kommt es nicht von ungefähr das an Börsen und bei Online-Brokern etliche Unternehmen gelistet sind die Windparks betreiben, denn tatsächlich hat Windenergie in Deutschland schon eine Jahrzehnte lange Tradition. So ist es wenig verwunderlich das sich einige hochrangige Unternehmen in diesem Bereich an der Börse etablieren konnten.  Durch entsprechende gesetzliche Regelungen konnte der von Windanlagen gewonnene Strom auch gut ins Netz gespeist und verkauft werden und das wiederum sorgte für gute Kursgewinne an den Börsen. Es ist also wenig verwunderlich das sich Anleger begeistert zeigen bei der Aussicht auf einen großflächigen Ausbau der Windkraft.

Alternative Energien ja – aber bitte nicht sichtbar

Leider ist es auch hier wie überall, wenn Ideen und Vorstellungen auf die Realität treffen – sie müssen sich anpassen. Das der Ausbau der Windkraft nicht so einfach ist wie es die Bundesregierung gerne hätte, zeigte sich eindrucksvoll in den letzten Monaten. Obwohl der Ausbau der Windkraftparks bereits beschlossen war, stemmte sich Bayern als erstes Bundesland dagegen und teilte mit das sie nicht die erforderliche Fläche für Windparks zur Verfügung stellen werde. Ähnlich äußerten sich Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern im Hinblick auf die Küstenregionen. Hier wurde angeführt das große Windräder-Parks den touristischen Gesamteindruck der jeweiligen Regionen zerstören könnten.  Zudem kommt auch immer stärkere Ablehnung von einzelnen Städten und Gemeinden die keine Windparks bei sich aufgebaut sehen möchten und hierfür die Nähe zu Naturschutzgebieten oder den Tourismus als Grund anführen.

Windparks als Bedrohung für Vögel und Insekten

Interessanterweise wird seit einiger Zeit ein weiteres Thema in Bezug auf Windräder heiß diskutiert. Tatsächlich sollen Windparks, in denen eine große Zahl an Windräder aufgestellt wurden für einen hohen Totenfall unter Insekten sorgen. In diesem Zusammenhang wurde in verschiedenen Studien sogar auf die Gefährdung für Wildbienen hingewiesen. Das diese Studien von Umweltschutzorganisationen betrieben wurden zeigt nur wie kontrovers das Thema Windparks auch hier diskutiert wird – immerhin waren es vor allem Umweltschutzorganisationen die sich für Windenergie als alternative zu fossilen Energien stark gemacht haben.

Große Kursgewinne sind eher unwahrscheinlich

Sieht man sich die aktuelle Entwicklung einmal genauer an dann ist nicht davon auszugehen, dass der großflächige Bau von Windparks wirklich stattfinden wird. Die Vorgaben der Bundesregierung scheitern wie so oft an der Realität und dem Widerstand von Kommunen und Gemeinden. Das heißt aber auch das die Betreiber von Windparks ihre Anleger enttäuschen müssen da die erhoffte Ausweitung des Geschäftsbetriebes wohl weit hinter den Vorgaben zurückbleiben wird. Natürlich werden Aktien von Windparkunternehmen auch weiterhin eine solide Investitionsmöglichkeit sein, wer als Anleger aber glaubte das hier in nächster Zeit bei Online-Brokern die Kursgewinne durch die Decke gehen wird wohl enttäuscht werden

Thorsten Author Brokerfolio

Thorsten Steins

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