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Beide Broker weisen viele Gemeinsamkeiten, aber nicht weniger Unterschiede auf: Das beginnt bereits mit der Ausrichtung von eToro als CFD-Broker und hört in der optischen Ausgestaltung und Funktionalität der Handelsplattformen auf – die bei Trade Republic wesentlich minimalistischer daherkommt.
Trotzdem charakterisieren beide viele Gemeinsamkeiten, beispielsweise der breitgefächerte Zugriff auf Kapitalmarktinstrumente oder die günstige Gebührenstruktur.
Welcher der beiden Broker für Sie infrage kommt, ist auch von Ihren Handelsgewohnheiten und -präferenzen abhängig.
Der folgende Vergleich Trade Republic vs. eToro soll Ihnen helfen, Klarheit zu schaffen und Sie bei Ihrer Wahl unterstützen.

eToro vs. Trade Republic: Die Plattformen auf einen Blick

Im weiteren Verlauf schauen wir uns einzelne Kriterien der beiden Online – Broker ganz genau. Im Folgenden eine Übersicht der Kerneigenschaften im Vergleich.

Trade Republic eToro
Zinsen p.a. 2% 0%
Kosten 1 Euro per Trade variabel, 0,09 % bei Aktien/ETFs
Einlagensicherung bis 100.000 Euro bis 20.000 Euro
Freistellungsauftrag Ja Nein
Inaktivitäts-, Ein- und Auszahlungsgebühren Nein Ja, alles davon
Wertpapiere abgesichert durch Sondervermögen? Ja Nein
Kundenservice Mail Mail, Live-Chat
Nachschusspflicht Nein Ja
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Unsere Erfahrungen Unsere Trade Republic Erfahrungen Unsere eToro Erfahrungen

Die Vor- und Nachteile von Trade Republic

Vorteile Nachteile
sehr transparente, niedrige Gebühren von 1 Euro per Handelsauftrag nur ein primärer Handelsplatz (L&S)
intuitiv nutzbare Plattform, auch für Anfänger keine weiteren Plattform-Features, Wertpapierkredite o.ä.
viele kostenlose Sparpläne
sehr große Derivateauswahl

Die Vor- und Nachteile von eToro

Vorteile Nachteile
ausgereifte Handelsplattform, die auch Profis zufriedenstellt intransparente Gebühren durch Spreads, Pips und Overnight-Rollovers
Möglichkeit von Marginkonten keine Sparpläne
verschiedene Einzahlungsmöglichkeiten überschaubare Auswahl an echten Aktien und ETFs
Copy-Trading Gebühren für Ein- und Auszahlungen
keine deutsche Einlagensicherung oder BaFin-Regulierung

Trade Republic und eToro: Kurzprofil der Handelsplattformen

Von den beiden Plattformen ist eToro deutlich länger am Markt. Aufgrund der internationalen Aktivität sind dort auch erheblich mehr Nutzer angemeldet.

Da muss man Trade Republic als deutsches Start-up schon in deiner etwas anderen Dimension einordnen.

Nichtsdestoweniger ist Größe hier nicht unbedingt entscheidend.

Schauen wir uns erst einmal die Broker im Kurzprofil an, bevor wir die wesentlichen Kriterien unter die Lupe nehmen.

Trade Republic im Kurzprofil

Trade Republic ist ein im Jahr 2019 gegründetes Berliner Start-up, deren Broker im Sommer 2019 seine digitalen Türen für Anleger öffnete. Zugehörig zum Broker ist die Trade Republic Bank, die sich um die Verwahrung der Wertpapiere sorgt, für den Geldverkehr kooperiert der Broker mit verschiedenen Banken, allen voran der Solaris. Gehandelt wird auf L&S und ergänzend bei Tradegate.

Nach eigenen Aussagen zählt Trade Republic mittlerweile mehr als 900.000 Kunden, reguliert wird der Broker durch die deutsche BaFin.

eToro im Kurzprofil

Gegründet wurde das heutige eToro im Jahr 2007, damals noch unter dem Namen RetailFX. Der Hauptsitz des Brokers befindet sich in Israel, außerdem existiert für den europäischen Raum eine weitere Hauptniederlassung auf Zypern, wo der Broker von der CySEC reguliert wird. Er besitzt keine Regulierung durch die BaFin.

Der CFD-Broker ist in 140 Ländern aktiv und hat eigenen Aussagen nach mehr als 27 Millionen angemeldete Nutzer. Zudem zählt er mehr als 1.700 Mitarbeiter.

Damit ist eToro einige Hausnummern größer als Trade Republic, reiht sich aufgrund des CFD-Fokus aber dennoch in die Riege der günstigen Broker ein.

Zudem ermöglicht eToro den Zugriff auf mehr als 17 Handelsplätze

Trade Republic oder eToro: Die wichtigsten Kriterien der Neobroker im Vergleich

Was ist Anlegern besonders wichtig? Erfahrungsgemäß

  • eine günstige Kostenstruktur,
  • ein umfangreiches Portfolio handelbarer Werte und Instrumente,
  • eine sichere und einwandfrei funktionelle Plattform sowie
  • die Qualität des Kundenservices.

Auch bestimmte Eigenheiten, die sich im nachfolgenden Vergleich deutlich offenbaren, sind zu berücksichtigen.

Im Trade Republic vs. eToro Vergleich beurteilen wir nun die aus Anlegersicht wichtigsten Kriterien für eine durchdachte und zur Anlagestrategie passende Brokerwahl.

Angebot und Leistungen von Trade Republic und eToro

Was kann bei den jeweiligen Brokern überhaupt gehandelt werden? Die Antwort auf diese Frage ist aus Ihrer Sicht wichtig, wenn Sie sich nicht nur auf einige grundlegende Instrumente, wie beispielsweise breitgestreute ETFs, beschränken möchten.

Wie wichtig die breite Aufstellung des jeweiligen Brokers für Sie ist, hängt von Ihren präferierten Handelsinstrumenten ab.

Wertpapierangebot & Finanzprodukte

Die wichtigsten Kennzahlen zusammengefasst:

Trade Republic eToro
Aktien und ETFs 1 Euro 0,09 % Spread + Übernachtgebühren
andere Assetklassen 1 Euro auf die jeweiligen Zertifikate 1 bis 50 Pips + Übernachtgebühren
Depotführung kostenfrei kostenfrei, aber Inaktivitätsgebühr nach 12 Monaten
Ein- und Auszahlung kostenfrei Umrechnungsgebühren bei Einzahlung, 5 $ Gebühr bei Auszahlung
Sparplankosten rund 2.000 Sparpläne gebührenfrei keine Sparpläne

Aktien

Im direkten Vergleich hat Trade Republic hier deutlich die Nase vorn. Auf der Plattform können Sie mehr als 7.500 Aktien kaufen bzw. handeln. eToro kommt da nur etwa auf 6.000, wovon einige aber nur als CFDs auf den Basiswert erfasst sind.

Zu berücksichtigen ist zudem, dass eToro keinen direkten Sparplan auf Aktien oder ETFs anbietet, während bei Trade Republic ein signifikanter Teil der angebotenen Aktien sparplanfähig sind.

Im Gegensatz kann eToro symbolische Punkte mit seinen 17 Handelsplätzen sammeln, während sich Trade Republic auf die Direktanbindung an L&S beschränkt – sollte der Handel da nicht verfügbar sein, wird automatisch Tradegate hinzugezogen.

ETF

Zum aktuellen Zeitpunkt zählt eToro nur etwas mehr als 250 ETFs, keiner davon sparplanfähig. Trade Republic kommt auf mehr als 1.500 ETFs, Sparpläne darauf sind oft kostenfrei – und bereits ab einer Mindestanlagesumme von nur einem Euro möglich.

Aktive Fonds

Beide Broker führen keine aktiv verwalteten Fonds.

Derivate

Zwar hat der Broker eToro ein durchaus umfangreiches Optionsportfolio, das ist in Deutschland aber nicht handelbar. Effektiv beträgt die Anzahl der Derivate damit null.

Im Gegensatz dazu hat Trade Republic zwar ebenfalls keine echten Optionen, da diese in Deutschland nicht handelbar sind, bietet stattdessen aber Optionsscheine von verschiedenen Emittenten an, beispielsweise der HSCB, Goldman oder JPM.

Die Zahl der verfügbaren Derivate beträgt bei Trade Republic ungefähr 350.000, je nachdem wie viele solcher Scheine die jeweiligen Emittenten gerade auflegen. Auf einen Hebel müssen aber auch eToro-Anleger nicht verzichten, da unter anderem Margin gewährt wird.

Handeln mit Hebel

eToro erlaubt einen Hebel von bis zu 1:30, wobei dieser nur bei Devisengeschäften möglich ist. Bei Indizes und Aktien ist der Hebel kleiner, bei Wertpapieren beträgt er zum Beispiel 1:5.

Auch Trade Republic bietet, schon allein aufgrund der angebotenen Derivate, Trading mit Hebel an. Die Vorgehensweise ist hier aber unterschiedlich. KO-Optionsscheine haben stets einen eingebauten dynamischen Hebel, der sich mit der Entwicklung des Basiswerts und dem Strike verändert.

Im Normalfall können Sie davon ausgehen, dass ungefähr ein mittlerer Hebel von rund 1:10 möglich ist – er kann bei einzelnen Optionsscheinen aber deutlich höher oder niedriger sein. Während bei eToro also mit Margin und Leverage auf den jeweiligen Basiswert gehebelt wird, entsteht der Hebel bei Trade Republic durch die jeweiligen Derivate der Emittenten. Beachten Sie hierzu den späteren Absatz zur Nachschusspflicht.

Kryptowährungen

Beide bieten den Handel mit Kryptowährungen an. Trade Republic mit rund 50 Kryptowährungen, eToro hingegen mit mehr als 70 Kryptowährungen. Ein weiterer gravierender Unterschied ist der Umstand, dass eToro eine eigene Krypto-Wallet hat und daher auch zum Senden und Empfangen von Coins genutzt werden kann, was bei Trade Republic nicht möglich ist.

Die eToro Krypto-Wallet unterstützt aktuell mehr als 120 Kryptowährungen.

Sparpläne

Wie eingangs bereits dargestellt, gibt es bei eToro keine Sparpläne. Bei Trade Republic ist hingegen ein signifikanter Teil der Aktien und ETFs auch sparplanfähig, in der Summe mehr als 5.000, aber nicht alle davon gebührenfrei.

Robo-Advisor & Community-/Copy-Trading

Keine der beiden Plattformen bietet die Möglichkeit über Robo-Advisor zu investieren. Erwähnenswert ist hier aber, dass eToro Copy-Trading von Community-Portfolios ermöglicht. Das eigene Portfolio würde dann 1-zu-1 vom ausgewählten Vorbild-Portfolio kopiert/gehandelt werden.

Gebühren und Kosten: Wer hat attraktivere Konditionen?

Beide Broker haben sich als günstig am Markt etabliert, trotzdem zeigt ein Blick auf die Details, dass die Gebührenstruktur und -höhe durchaus variiert.

Der größte Unterschied vorweg: eToro selbst erheben, außer bei Kryptowährungen, keine Provisionen. Stattdessen verdient der Broker sein Geld durch Übernachtgebühren von CFDs und Spreads, zudem werden die Gebühren nicht flach wie bei Trade Republic, sondern in Form von variablen Pips (percentage in points) erhoben.

Ein- und Auszahlung

Bei Trade Republic sind alle Ein- und Auszahlungen auf das Verrechnungskonto, sofern eine gewöhnliche SEPA-Überweisung genutzt wird, kostenfrei.

Bei eToro fallen bei Einzahlungen in Euro Umrechnungsgebühren in Höhe von 50 Pips an, bei einer Auszahlung pauschal 5 US-Dollar. Anders als Trade Republic, ermöglicht eToro auch Einzahlungen auf anderen Wegen, zum Beispiel mit PayPal, Kreditkarte oder Neteller/Skrill.

Depotführung und Einlagensicherung

Die Depotführung ist bei beiden Brokern kostenfrei.

Trade Republic führt Wertpapiere in der eigenen Trade Republic Bank als Sondervermögen, folglich wären diese im Falle einer Pleite nicht Teil der Insolvenzmesse – was Anlegern viel Sicherheit gibt.

Zudem sind die kooperierenden Banken jeweils an die 100.000 Euro gesetzliche Einlagensicherung gekoppelt, die für nicht investierte Guthaben auf dem Verrechnungskonto gilt.

Etoro besitzt weder die deutsche gesetzliche Einlagensicherung noch sind die gehaltenen Werte da Teil des Sondervermögens.

Im Falle einer Pleite müssen Anleger also damit rechnen, dass ein guter Teil des Vermögens nicht mehr erreichbar ist. Lediglich die zyprische Anlegerentschädigung in Höhe von bis zu 20.000 Euro per Kunde greift.

Zudem hat eToro eine freiwillige Sicherung mit Lloyds of London abgeschlossen, die bis zu einer Million Euro per Anleger im Falle einer Insolvenz greifen soll.

Ordergebühren und Ordertypen

Trade Republic ermöglicht den Handel pauschal mit einem Euro per Handelsauftrag – unabhängig vom Volumen. Angebotene Order-Typen sind:

  • Market-Order
  • Limit-Order
  • Stop-Market-Order

Etoro verzichtet auf direkte Handelsgebühren. Stattdessen fallen Spread- und Overnight-Gebühren an. Letztere gelten für CFDs, da diese über Nacht “gerollt”, also quasi erneuert, werden müssen. Folglich ist die Gebührenstruktur bei eToro wesentlich flexibler und gilt nicht wie bei Trade Republic pauschal für jede Assetklasse.

Anleger sollten diese Gebühren im Hinterkopf behalten und, entsprechend ihres Handelsvolumens, vorher einen PIPS-Rechner zur Ermittlung der individuellen Gebührenhöhe nutzen.

  • ab 1 Pip bei Devisengeschäften
  • ab 2 Pips beim Rohstoffhandel
  • ab 100 Pips bei Indizes
  • 0,09 % Spread bei Long-Positionen von Aktien und ETFs
  • Übernachtgebühren individuell und variabel per CFD, Nacht und Einheit

Geführt werden bei eToro klassische Market-Orders (Trading), sowie Limit-Orders- und Take-Profits beziehungsweise Stop-Loss-Orders.

Kosten für den ETF Sparplan

Bei eToro erübrigt sich das, da es keine Sparpläne gibt, was auch mit den Übernacht-Gebühren von CFDs nicht kompatibel wäre. Bei Trade Republic sind rund 2.000 ETFs kostenlos besparbar.

Ein weiterer Vorteil im Vergleich Trade Republic vs. eToro als ein wichtiges Kriterium für Kleinanleger:

Ein Sparplan lässt sich bei Trade Republic schon ab 1 Euro einrichten, statt den branchenüblichen 25 Euro.

Steuern

Bei Trade Republic können Sie Ihren individuellen Freistellungsauftrag (maximal 1.000 Euro als Single) einrichten, Freibeträge bis dahin werden automatisch verrechnet und darüber hinaus Kapitalertragssteuer automatisch abgezogen.

Bei eToro sind Sie selbst für Ihre Steuererklärung verantwortlich, weder können Sie einen Freistellungsauftrag einrichten noch wird, logischerweise, irgendetwas mit dem nicht existenten Auftrag verrechnet.

Stattdessen bekommen Sie nach Jahresende die notwendigen Steuerdokumente und -belege ausgestellt, aus denen Sie die Angaben entnehmen können, die Sie dann selbst im Zuge Ihrer Steuererklärung abgeben müssen.

Gebühren & Kosten in der Zusammenfassung

Trade Republic eToro
Aktien und ETFs 1 Euro 0,09 % Spread + Übernachtgebühren
andere Assetklassen 1 Euro auf die jeweiligen Zertifikate 1 bis 50 Pips + Übernachtgebühren
Depotführung kostenfrei kostenfrei, aber Inaktivitätsgebühr nach 12 Monaten
Ein- und Auszahlung kostenfrei Umrechnungsgebühren bei Einzahlung, 5 $ Gebühr bei Auszahlung
Sparplankosten rund 2.000 Sparpläne gebührenfrei keine Sparpläne

Sicherheit der Plattformen und Vermögenswerte

Trade Republic verwahrt Wertpapiere gesondert als Sondervermögen, die deutsche Einlagensicherung greift bis zu 100.000 Euro auf Guthaben per Anleger.

Etoro hat die zyprische Einlagensicherung von 20.000 Euro per Kunde, verwahrt Wertpapiere nicht als Sondervermögen, weshalb sie zur Insolvenzmasse werden würden.

Zusätzlich hat eToro eine Versicherung, die 1 Million Euro Guthaben per Kunde absichern soll.

Verschlüsselungen

Beide Broker nutzen konsequent eine SSL-Verschlüsselung.

Benutzerfreundlichkeit, Aktionen & Features von Web und App-Trading

Desktop- und App-Zugang

Beide Broker haben eigene Desktop- und Mobile-Apps zum Trading. Letztere sind jeweils sowohl auf iOS- als auch Android-Geräten verfügbar. Trade Republic hat hier erst jüngst nachgezogen, nachdem in den Anfangsjahren lediglich eine Mobile-App, aber keine Desktop-Version, bereitstand.

Optische Aufmachung & Charts

Trade Republic setzt auf ein sehr minimalistisches, einsteigerfreundliches Design. Die Kombination aus schwarzem Hintergrund und grünen sowie roten Elementen ist ebenso intuitiv wie übersichtlich.

Das minimalistische Design geht aber zulasten der Features, denn Trade Republic beschränkt sich auf das Wesentliche. Lediglich einige Basisinformationen und Analysteneinschätzungen werden bei einigen Werten angeboten.

Etoro ist hingegen eine vollumfassende Trading-Plattform, die mit interaktiven Chartelementen, Statistiken, technischer Analyse und Signalen aufwartet. Für Anfänger könnte das eToro-Handels- und Chartfenster daher erschlagend wirken.

Der Vorteil liegt aber auf der Hand: Auch erfahrene Anleger bekommen bei eToro alle Funktionen, Charts und Kennzahlen in die Hand gelegt, während Trade Republic Anleger dafür auf externe, andere Seiten ausweichen müssten.

Preisalarme & Indikatoren

Beide Broker ermöglichen das Einrichten eines Preisalarms auf einen Basiswert. Bei eToro funktioniert das etwas präziser, zudem sind die gesetzten Preisalarme bei Trade Republic den Erfahrungen anderer Kunden nach manchmal nicht ersichtlich.

Beobachtungslisten/Watchlists haben beide Broker integriert. Lediglich eToro ermöglicht es einzelne Indikatoren individuell zu bestimmen und in den Chart zu integrieren – auch Echtzeitcharts gibt es.

Ein weiterer Unterschied ist die Möglichkeit des One-Click-Tradings, die ebenfalls nur eToro anbietet. Diese richtet sich an erfahrene Anleger, die ohne Bestätigung möglichst schnell und flexibel handeln möchten.

Bei Trade Republic müssen Anleger hingegen immer die vollständige Auftragsmaske durchlaufen.

Demokonto: Wer schneidet besser ab?

Die Antwort auf diese Frage ist schnell gegeben: Trade Republic bietet kein Demokonto an, eToro hingegen schon. Folglich kann hier nur der zyprische CFD-Broker besser abschneiden. Das Demokonto ist ideal für Anleger, die erst einmal in die Plattform reinschnuppern möchten. Da kann man sich übrigens auch direkt mit seinem Facebook- oder Google-Konto einloggen, was bei Trade Republic generell nicht möglich ist.

Wer überzeugt im Kundensupport und der Betreuung seiner Kunden?

Trade Republics Kundenservice ist eine bekannte Schwäche, auch im unmittelbaren Vergleich gegenüber anderen Brokern.

Lediglich per Mail können Anleger Kontakt zum Support-Team von Trade Republic aufnehmen. Typischerweise werden die Mails aber immerhin zügig beantwortet. Bei eToro ist selbstverständlich ebenfalls die Kontaktaufnahme via Mail möglich, das läuft dort über ein internes “Ticket-System”, mit dem Anleger jederzeit nachverfolgen können, ob die Anfrage schon bearbeitet wurde. Zusätzlich gibt es noch einen Live-Chat, der zu den gängigen Bürozeiten besetzt ist.

Weiterbildungsangebot: Wo lässt es sich besser lernen?

Trade Republic bietet keine nennenswerten Möglichkeiten, um sich als Anleger weiterzubilden. Etoro hingegen fußt ursprünglich auf dem Social- beziehungsweise Copy-Trading.

Anleger haben die Möglichkeit, sogenannten “Gurus” zu folgen und deren Portfoliostrategie und Tradingaktivitäten zu kopieren. Des Weiteren gibt es auf eToro umfangreiche Marktanalysen, Erklärungen von Profis und verschiedene Handelsstrategien, in die sich neue Anleger einlesen könnten.

Folglich hat eToro hier ganz klar die Nase vorn, was sich aufgrund der Ausrichtung als Community-Trading-Plattform ergibt. Social- und Copy-Trading ist das wohl größte Alleinstellungsmerkmal von eToro, zumal der Broker in diesem Bereich der Vorreiter war, auch wenn dem Ansatz mittlerweile viele andere Unternehmen folgten.

Für die Nutzung einer Copy-Strategie wird bei eToro eine Gebühr fällig, die teilweise an den Broker und zu den restlichen Teilen an den Signalgeber geht. Wie hoch diese Gebühr ist, hängt von der Popularität und dem bisherigen Erfolg, sowie weiteren Faktoren, des Signalgebers ab.

Mindesteinzahlung

Das Trade Republic Depot ist immer voll funktionsfähig, denn es gibt keine Mindesteinzahlung. Es muss aber ausreichend Guthaben auf dem Verrechnungskonto verfügbar sein, um den jeweiligen Handelsauftrag mitsamt der 1-Euro-Gebühr ausführen zu können.

Negative Salden erlaubt der Neobroker nicht. Deutsche Kunden müssen bei eToro mindestens 50 US-Dollar beziehungsweise den entsprechenden Euro-Gegenwert inklusive Gebühren, also aktuell rund 50 Euro, einzahlen.

Das gilt aber nur für Einzahlungen via PayPal, Kreditkarte oder andere E-Wallets. Wer per klassischer Banküberweisung einzahlen möchte, muss mindestens 500 Euro überweisen.

Prämien und Sonderaktionen

Bei Trade Republic gibt es aktuell eine Verzinsung in Höhe von 2 % p.a. auf Guthaben auf dem Verrechnungskonto. Bei eToro gibt es kein vergleichbares Angebot. Neukunden wirbt Trade Republic in aller Regelmäßigkeit mit einer Gratisaktie an, deren Wert sich je nach laufender Aktion zwischen 25 und 100 Euro beziffert.

Manchmal erhalten Neukunden auch nur Bruchstücke der Aktie, wenn deren Kurs den maximalen Aktionswert übersteigt. Etoro hat keinen Neukundenbonus. Lediglich wer Freunde anwirbt, kann sich einen kleinen Bonus sichern. Dafür hat eToro einen hauseigenen “VIP-Club”. Der unterteilt sich in die folgenden Ränge und Anforderungen:

  • Silver – mind. 5.000 US-Dollar Eigenkapital
  • Gold – mind. 10.000 US-Dollar Eigenkapital
  • Platinum – mind. 25.000 US-Dollar Eigenkapital
  • Platinum+ – mind. 50.000 US-Dollar Eigenkapital
  • Diamond – mind. 250.000 US-Dollar Eigenkapital

Durch die Mitgliedschaft im eToro-Club, die automatisch nach Anmeldung und Erfüllung der Eigenkapitalanforderungen eintritt, erhalten Sie verschiedene Vorteile. Darunter Zugriff auf weitere Analyseressourcen, vergünstigte Konditionen, weitere Support-Channel (WhatsApp) und Einladungen zu VIP-Events.

Nachschussforderung / Nachschusspflicht

Trade Republic erlaubt keine Margin-Konten, folglich besteht keine Nachschusspflicht. Bei eToro funktionieren Hebel über Leverage/Margin.

Sinkt der Wert der Absicherung zu weit, durch generierte Verluste der gekauften Wertpapiere, kann es zu einem Margin-Call kommen. Dann müssen Anleger frisches Kapital nachschießen oder sie werden liquidiert.

Kontoeröffnung Schritt-für-Schritt: So geht's

Trade Republic

  • 1. Schritt: Handynummer angeben, Code bestätigen & persönliche Daten eintragen
  • 2. Schritt: Wertpapierkenntnisse und steuerrechtliche Informationen hinterlegen
  • 3. Schritt: Video-Ident-Verfahren nutzen
  • 4. Schritt: Guthaben auf das Verrechnungskonto überweisen

eToro

  • 1. Schritt: Konto eröffnen, mit Mail, Google- oder Facebook-Account
  • 2. Schritt: Persönliche Daten übermitteln & Identität im Online-Ident-Verfahren bestätigen
  • 3. Schritt: Einzahlung auf dem gewünschten Weg leisten

Trade Republic vs. eToro: Welchen Broker soll ich wählen?

Trade Republic eignet sich für Einsteiger wie Fortgeschrittene, sofern diese keine exotischen Handelsstrategien verfolgen. Der günstige Broker bietet einen sehr günstigen Handel mit flacher Gebühr, viele kostenfreie Sparpläne und rund 350.000 Derivate für alle, die einen Hebel suchen.

Etoro könnte für besonders aktive Daytrader infrage kommen, da das durch den kostengünstigen CFD-Handel gut umsetzbar ist. Weiterhin für alle, die auf Margin oder exotischere Geschäfte tätigen möchten.

Ebenso ist eToro eine gute Anlaufstelle für alle, die Wert auf umfangreiche Charts und Indikatoren legen oder sich per Copy-Trading an die Handelsstrategie eines Profis heften wollen.

Weitere Fragen zum Vergleich

Ist Trade Republic sicher?

Trade Republic ist absolut sicher: Die angeschlossene Bank verwahrt Aktien gesondert vom Betriebsvermögen, zudem greift die deutsche Einlagensicherung und überwacht werden Broker und Bank von der BaFin.

Kann ich bei Trade Republic mit Devisen handeln?

Trade Republic erlaubt keinen direkten Devisenhandel.

Sollte ich in Kryptowährungen bei eToro oder Trade Republic investieren?

Beide bilden Kryptowährungen direkt ab, eToro hat aber noch ein eigenes Wallet und erlaubt das Senden und Empfangen von Kryptowährungen.

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Thorsten Steins

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