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14 März 2023 | Thorsten Steins

Trade Republic und Smartbroker bilden, zusammen mit Scalable Capital, das bekannteste deutsche Dreiergespann unter den Neobrokern. Beide haben sich dem günstigen Handel mit Wertpapieren, ETFs und Derivaten verschrieben und werden von der deutschen BaFin überwacht. Aber Unterschiede gibt es trotzdem – und die können, je nach Anlegertyp, durchaus ein großes Pro- oder Contra-Argument ausmachen.

Smartbroker vs. Trade Republic: Vergleich auf einen Blick

Im Folgenden die wesentlichen Kriterien gegenübergestellt. Eine detaillierte Betrachtung folgt weiter unten.

Trade Republic Smartbroker
interest pa 2 % no
Cost everything 1 euro 0 euros (gettex) or 4 euros+ everywhere else
marketplaces L&S, Tradegate all domestic and more than 15 foreign stock exchanges
customer service email only Mail, Hotline, Live-Chat
security selection “good”, ~10,000 stocks/ETFs and about 375,000 derivatives “excellent”, 20,000+ stocks/ETFs, 1.5 million derivatives
foreign currency account No And
exemption order And And
platform Desktop & native App only desktop (and not very attractive)
deposit insurance 100.000 Euro 100,000 euros + 120 million voluntary deposit insurance
Zum Trade Republic Broker Zu Smartbroker

Die Vor- und Nachteile von Trade Republic

Vorteile

  • sehr kostengünstiger Handel
  • performante, ansprechende App
  • Sparpläne kostenfrei
  • Handel mit Bruchstücken möglich

Nachteile

  • nur ein Handelsplatz (und Tradegate ergänzend)
  • keine Fremdwährungskonten oder ausländische Marktplätze
  • in der Vergangenheit schon sporadisch Ausfälle der Plattform
  • dürftiger Kundenservice

Die Vor- und Nachteile von Smartbroker

Vorteile

  • riesige Derivate-Auswahl
  • viele in- und ausländische Marktplätze
  • 0-Euro-Handel auf gettex
  • höherer Einlagenschutz durch BNP Paribas
  • starker Kundenservice

Nachteile

  • abseits vom gettex-Handel deutlich teurer
  • generell komplexe Gebührenstruktur
  • sehr in die Jahre gekommene Handelsplattform/schlechtes UI
  • keine Specials für Neu- oder Bestandskunden

Bonus: Smartbroker vs. Trade Republic vs. Scalable Capital

Trade Republic Smartbroker Scalable Capital
interest pa 2 % no 2,3 %
Cost everything 1 euro 0 euros (gettex) or 4 euros+ everywhere else 0.99 euros (free in the premium subscription model)
marketplaces L&S, Tradegate all domestic and more than 15 foreign stock exchanges gettex & Xetra
customer service email only Mail, Hotline, Live-Chat Mail, Hotline, Live-Chat
security selection “good”, ~10,000 stocks/ETFs and about 375,000 derivatives “excellent”, 20,000+ stocks/ETFs, 1.5 million derivatives “good”, ~10,000 stocks/ETFs and about 400,000 derivatives
foreign currency account No And No
exemption order And And And
platform Desktop & native App only desktop (and not very attractive) Desktop & native App
deposit insurance 100.000 Euro 100,000 euros + 120 million voluntary deposit insurance 100.000 Euro

Trade Republic und Smartbroker: Kurzprofil der Online-Broker

Trade Republic

Der Neobroker aus Berlin-Mitte öffnete seine digitalen Pforten im Sommer 2019 für Anleger und Trader, firmiert wurde das Unternehmen, mitsamt der hauseigenen Trade Republic Bank, aber schon im Jahr 2015. Das eigene Angebot hat der Broker mittlerweile auch auf unsere europäischen Nachbarländer, wie Österreich und Frankreich, ausgeweitet.

Von Beginn an steht der Direkthandel über die L&S Exchange im Fokus, ergänzend dazu zieht Trade Republic Tradegate heran, sollte es bei L&S zu Ausfällen kommen. Offiziellen Angaben nach hat Trade Republic mehr als 900.000 Kunden, reguliert ist der Broker durch die deutsche BaFin.

Smartbroker

Auch Smartbroker ging im Jahr 2019 an den Start, der Neobroker untersteht der BaFin und auch hier befindet sich der Hauptsitz in der Landeshauptstadt. Gegründet wurde das Unternehmen von Wallstreet Online.

Smartbroker selbst ist nur ein Broker, hat aber keine eigene Bankenlizenz. Stattdessen ist die depotführende Bank die DAB Bank, die mittlerweile zur französischen BNP Paribas gehört. Folglich greift die europäische Einlagensicherung in Höhe von bis zu 100.000 Euro pro Kunde. Davon gibt es offiziellen Angaben nach mittlerweile mehr als 250.000.

Eine Besonderheit des Neobrokers vorweg: Er bietet eine Anbindung an viele verschiedene, darunter auch internationale Marktplätze, was für Neobroker doch sehr ungewöhnlich und positiv zu bewerten ist.

Die Gemeinsamkeiten: Das bieten beide Neobroker

  • beide bieten eine kostenfreie Depotführung
  • Zugriff auf die Derivate von vielen verschiedenen Emittenten
  • beide ermöglichen den Handel am Desktop-Browser
  • deutsche Handelszeiten werden von 7:30 bis 23 Uhr abgedeckt
  • beide bieten einen Depotübertrag an
  • keiner der beiden Broker bietet Zugang zu Robo-Advisorn
  • Einzahlungen erfolgen per klassischer SEPA-Überweisung

Da hört es mit den Gemeinsamkeiten aber schon auf. Smartbroker hebt sich mit seinem Leistungsumfang, der Plattformoberfläche, den angebotenen Finanzmarktinstrumenten und der Gebührenstruktur deutlich von Trade Republic und vergleichbaren Neobrokern ab.

Angebot und Leistungen: Trade Republic und Smartbroker im Vergleich

Zweifelsohne werden Sie anhand der gleich folgenden Unterpunkte eines feststellen: Trade Republic richtet sich vermehrt an junge Trader, die auch mit kleinen Summen (viel) handeln möchten.

Smartbrokers Angebot ist weitaus umfangreicher und reicht zwar nicht ganz an die Direktbanken heran, ähnelt denen aber mehr als den meisten Neobrokern.

Börsenplätze und Handelszeiten

Bei Trade Republic können Sie über die L&S Exchange handeln. Sollte die ausfallen, zieht Trade Republic automatisch Tradegate als Alternative hinzu. In der Vergangenheit hat das auch stets sehr gut geklappt. L&S hat verlängerte Handelszeiten von 7:30 bis 23:00 Uhr.

Bei Smartbroker können Sie aus den Vollen schöpfen. Der Broker bietet Zugang zu allen deutschen Inlandsbörsen, sowohl am Parkett (Börse Frankfurt etc.) als auch in der jeweiligen Online-Variante (zum Beispiel Xetra).

Des Weiteren ist der Handel auf rund 15 internationalen Börsen möglich, darunter beispielsweise an der NYSE oder an kanadischen Börsen. Der Handel am deutschen Markt ist auch hier zwischen 7:30 und 23 Uhr möglich.

Im direkten Vergleich der Online-Broker ist das Urteil offensichtlich: Smartbroker ist hinsichtlich seiner Anbindung an Börsenplätze Trade Republic haushoch und in allen Bereichen überlegen.

Kooperierende Banken

Trade Republic verwahrt Wertpapiere bei der eigenen Tochter, der Trade Republic Bank, folglich hat das Unternehmen eine Bankenlizenz.

Guthaben verwahrt im Regelfall die Solaris Bank, auch Kooperationen mit der Deutschen Bank bringt der Neobroker mit. Generell werden Derivate bei den jeweiligen Emittenten abgesichert.

Trade Republic arbeitet also mit einem Konsortium sowie der eigenen Hausbank, die jeweils unterschiedliche Teilbereiche übernehmen.

Bei Smartbroker, die keine Banklizenz haben, ist die DAB Bank verantwortlich. Die gehört zur BNP Paribas. Alle Kundengelder und Wertpapiere als Sondervermögen verwahrt also die renommierte französische Großbank, die mit der Consorsbank übrigens selbst am deutschen Markt mit eigenem Ableger tätig ist. Wir hatten die Direktbank ebenfalls im Test. Lesen Sie hier unsere Consorsbank Depot Erfahrungen.

Wertpapierangebot & Finanzprodukte

Im Folgenden eine Übersicht mit dem Angebot der beiden Neobroker.

Trade Republic Smartbroker
Aktien 7.500+ 8.500+
ETFs 1.500+ 2.400+
kostenfreie ETF-Sparpläne 1.500+ rund 24
Derivate 375.000+ 1,5+ Mio.
aktive Fonds keine 18.000+
Krypto 50+ keine (nur Zertifikate)

Sparpläne

Trade Republic bietet Zugang zu mehr als 1.500 besparen ETFs – allesamt kostenfrei und besparbar ab 1 Euro.

Smartbroker bietet lediglich 24 kostenfreie ETF-Sparpläne an, die allesamt von Partnern oder direkt von der BNP Paribas aufgelegt werden. Insgesamt sind etwas mehr als 600 ETF-Sparpläne besparbar, dann aber mit Gebührenaufschlägen (0,20 % und mind. 0,80 Euro per Ausführung). Der Mindestbetrag pro ETF-Sparplan beträgt 25 Euro, pro Aktien-Sparplan 125 Euro.

Bruchstücke bei Aktien und ETFs

Trade Republic ermöglicht Anlegern den Kauf und Verkauf von Bruchstücken auf ETFs und Aktien. Damit können vor allem Anleger mit überschaubarem Kapital Aktien erwerben, die einen sehr hohen Kurs/Preis haben.

Smartbroker ermöglicht pauschal keinen Handel mit Bruchstücken. Bei einem Depotumzug zu Smartbroker müssen Bruchstücke vorab beim alten Broker veräußert werden.

Die Kosten der Handelsplattformen: Wer hat günstigere Konditionen?

Für viele Anleger dürften aus verständlichen Gründen die zu erwartenden Kosten eine Schlüsselrolle einnehmen – ganz besonders bei nur überschaubaren Kapitalsummen oder bei einer sehr hohen Handelsaktivität.

Im direkten Vergleich Trade Republic und Smartbroker wird sich gleich zeigen, dass Trade Republic auf ein sehr einfaches Kostenmodell setzt.

Smartbroker hat eine eher komplexe Gebührenstruktur.

Auf einen Blick: Übersicht der Gebühren bei Trade Republic vs. Smartbroker

Trade Republic Smartbroker
Einzahlung und Auszahlung kostenfrei kostenfrei
Depotführung 0 Euro 0 Euro
Ordergebühren 1 Euro 0 Euro bei Gettex, 4 Euro bei Quotrix, LS und Tradegate, 5 Euro + Spesen bei Xetra
ETF-Sparplangebühren kostenfrei 0,20 % mind. 0,80 Euro; ausgenommen ETFs von BNP Paribas Partnern
Kosten per Order für Investmentfonds kein Angebot gebührenfrei und ohne Ausgabenaufschlag
Außerbörslicher Direkthandel kein Angebot (nur Direkthandel mit Derivate-Emittenten für 1 Euro) ab 500 Euro Volumen bei Premium-Partnern kostenfrei, bei L&S ab 1 Euro, bei allen weiteren Emittenten 5 Euro

Ein- und Auszahlung sowie Transaktionen zwischen Depot und Verrechnungskonto

Da beide Broker keinen Lastschrifteinzug anbieten, erfolgt eine Abrechnung mit dem Verrechnungskonto. Selbstverständlich sind Überweisungen auf oder weg vom Verrechnungskonto als klassische SEPA-Überweisung kostenfrei.

Depotführung & Einlagensicherung

Kundengelder sind bei Trade Republic entsprechend der gesetzlichen Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Kunde geschützt. Wertpapiere werden selbstverständlich als Sondervermögen geführt und würden damit bei einer Pleite sowieso nicht in die Insolvenzmasse fallen.

Smartbroker ist aufgrund der Verwahrung bei der BNP Paribas Teil des französischen Sicherungssystems und zudem Mitglied der freiwilligen höheren Einlagensicherung.

Folglich besteht eine Einlagensicherung in Höhe von bis zu 120 Millionen Euro. Die Depotführung ist bei beiden Brokern kostenfrei.

Bis zum Sommer 2022 erhob Smartbroker auf Guthaben noch Strafzinsen, welche aber wieder aus den AGBs gestrichen wurden.

Ordergebühren und Ordertypen

Trade Republic bietet den Handel mit diesen Ordertypen an, wobei jede Order immer 1 Euro kostet, unabhängig des Ordervolumens oder Titels:

  • Market-Order
  • Limit-Order
  • Stop-Market-Order

Smartbroker deckt all die genannten Ordertypen ab, bietet zusätzlich aber noch Trailing-Stop-Orders sowie verschiedene Ordergültigkeiten (GTC, GTD) an.

Wesentlich komplexer als bei Trade Republic ist die Gebührenstruktur bei Smartbroker. Das ist auch eine Folge der zahlreichen in- und ausländischen Marktplätze. Der Primärhandelsplatz von Smartbroker ist Gettex.

Der Handel bei Gettex ist für Anleger kostenfrei. An anderen deutschen Handelsplätzen fallen pauschal 4 Euro Handelsgebühr an, das gilt für Tradegate, LS Exchange und Quotrix. Die Ausnahme ist Xetra, wo 5 Euro plus Börsenspesen anfallen.

Der Handel am Parkett direkt bei der Börse Frankfurt, München und Co. ist teurer. An europäischen Börsen erhebt Smartbroker 9 Euro plus 0,10 % des Ordervolumens, aber mindestens 10 Euro. An kanadischen Börsen entfällt die Gebühr, es fallen aber 0,075 % und mind. 15 CAD an.

An US-Börsen entsteht eine Gebühr von 9 Euro plus 0,06 % des Ordervolumens und mindestens 25 US-Dollar. Beim Handel an Welt-Börsen entstehen mindestens 9 Euro als Gebühr für Smartbroker, dazu volumenabhängige Entgelte, die sich zwischen den einzelnen Börsen deutlich unterscheiden.

Der außerbörsliche Direkthandel ist bei Smartbroker ab 500 Euro Volumen kostenfrei beziehungsweise für 1 Euro möglich (je nach Partner für den Direkthandel).

Ist der Direkthandelspartner kein Kooperationspartner von Smartbroker, fallen pauschal 5 Euro an.

Fazit zu Ordergebühren und Ordertypen

Trade Republic überzeugt mit einem insgesamt günstigeren und weitaus transparenteren Gebührenmodell, wo gewissermaßen alles 1 Euro kostet.

Bei Smartbroker gehen die Gebühren hingegen weit auseinander. Je nachdem welchen Marktplatz oder Direkthandelspartner Sie nutzen.

Bei den meisten deutschen Handelsplätzen fallen 4 Euro an, bei Gettex aber 0 Euro. Im Ausland sind Orders natürlich weitaus teurer.

Kosten für den ETF Sparplan

Alle Sparpläne bei Trade Republic sind kostenfrei ab 1 Euro besparbar. Bei Smartbroker sind ETFs von BNP Paribas und deren Marken kostenfrei besparbar.

Für alle anderen ETFs fallen 0,20 % des Sparplanvolumens aber mindestens 0,80 Euro per Ausführung an. Sparpläne lassen sich ab 25 Euro besparen.

Steuern und Weiteres

Sowohl bei Trade Republic als auch Smartbroker gilt:

  • automatischer Abzug der Abgeltungssteuer
  • ermäßigter US-Quellsteuersatz von 15 %
  • Anrechnung französischer und italienischer Quellensteuer
  • Ausstellung von Jahressteuerbescheinigungen

Lediglich Smartbroker bietet einen Quellensteuerservice für die Quellsteuerabzüge in weiteren Ländern an.

Die Brokerplattformen im Vergleich: Design, Bedienbarkeit und Features von Web und App

Ein gravierender Unterschied zwischen beiden Brokern gleich vorab: Bei Smartbroker gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine App!

Der Handel ist also bestenfalls im Browser des mobilen Endgeräts möglich. Die hauseigene native App ist bereits seit geraumer Zeit angekündigt, hat sich aber noch nicht manifestiert.

Wer ausschließlich am Smartphone traden möchte, sollte das bedenken. Die notdürftige Browser-Oberfläche von Smartbroker ist dahingehend nicht unbedingt angenehm.

Bevor wir ins Detail gehen, hier das Wichtigste zusammengefasst:

Auf einen Blick: Plattform-Performance- und Features

Trade Republic Smartbroker
Desktop-App? Ja Ja, aber sehr argwöhnisches, altes Design
Mobile-App? Ja Nein
Demokonto? Nein Nein
Kundensupport Nur via Mail Mail, Live-Chat und Hotline
Prämien 2 % p.a. auf Guthaben für Bestandskunden, Gratisaktie für Neukunden Keine

Demokonto

Zum aktuellen Zeitpunkt bietet keiner der beiden Broker die Möglichkeit eines Demokontos.

Wie schlägt sich der Kundensupport?

Trade Republic bietet eine FAQ, wer da nicht fündig wird, kann den Broker per Mail kontaktieren – das war es aber auch schon.

Zwar antwortet der Kundenservice relativ zeitnah, optimal ist das aber natürlich nicht.

Smartbroker hat ebenfalls eine FAQ, alternativ können Kunden den Anbieter per Mail, Live-Chat oder über die Hotline erreichen.

Alle Support-Möglichkeiten sind zu den gängigen deutschen Bürozeiten besetzt. Zweifelsohne hat Smartbroker hier also deutlich die Nase vorn.

Welche Plattform ist besser?

Am Desktop

Die Trade Republic Desktop-Variante ist noch relativ neu, lange Zeit war nur der Handel am Handy möglich. Optisch präsentiert sich Trade Republic in einem sehr schicken, dunklen Gewand.

Anleger bekommen bei vielen Aktien zudem noch Hintergrundinformationen sowie aktuelle Analysteneinschätzungen. Insgesamt überzeugt Trade Republic auch am Desktop und positioniert sich da als moderner Broker.

Die Oberfläche vom Smartbroker ist eine kleine Zeitreise, in die späten 00er-Jahre. Das Design ist veraltet und nicht zeitgemäß, aber es funktioniert einwandfrei und ist übersichtlich.

Trotzdem ist Smartbrokers Trading-Interface ein kleiner Affront an den guten Geschmack und lässt nicht vermuten, dass es sich hier um einen modernen Neobroker handeln soll. Tatsächlich wäre das Plattform-UI sogar im Vergleich zu Direktbanken ein unschöner Dinosaurier.

Am Handy und Tablet

Die Trade Republic App ist für viele Anleger das Nonplusultra – und das aus gutem Grund. Sie ist übersichtlich, performant und funktioniert so, wie sie es soll. Das dunkle Design ist hier eine Stärke. Geschickte farbliche Highlights lassen aber keinen Zweifel, dass Trade Republic junge Anleger ansprechen will und auch den “Unterhaltungswert” von Trading berücksichtigt.

Smartbrokers Plattform ist am Smartphone gleich eine doppelte Katastrophe. Da es keine native App gibt, bleibt nur der Weg über den Browser.

Da wirkt die in die Jahre gekommene Plattform gleich noch älter. Smartbroker kann hier also weder mit Neobrokern wie Trade Republic noch mit Direktbanken effektiv konkurrieren und offenbart eine große Schwäche.

Prämien und Sonderaktionen

Bei Trade Republic gibt es für Bestandskunden Guthabenzinsen von aktuell 2 % p.a. bis zu maximal 100.000 Euro. Für Neukunden gibt es regelmäßig eine Gratisaktie (beziehungsweise Bruchstücke davon) im Wert von 25 bis 100 Euro – je nach aktuell laufender Aktion.

Smartbroker hat in der jüngeren Vergangenheit keine nennenswerten Sonderaktionen für Neukunden geführt. Früher gab es mal sehr selten 100 Euro, später dann noch selten rund 15 Euro, aktuell eigentlich nichts mehr. Auch für Bestandskunden gibt es keine Verzinsung des Guthabens.

Kontoeröffnung: Wo klappt es besser?

Trade Republic Kontoeröffnung

Schritt 1: Registrierung

Registrieren Sie sich mit Ihrer Mobilfunknummer und geben Sie den per SMS erhaltenen Code ein.

Schritt 2: Persönliche Daten

Tragen Sie alle persönlichen Daten sowie notwendige Informationen zu Ihrem Wertpapierkenntnisstand und Steuerstand ein.

Schritt 3: Verifizierung

Verifizieren Sie sich per Video-Ident – das geht weitaus schneller als Post-Ident. Halten Sie Ihren Personalausweis oder den Reisepass + ein aktuelles Adressdokument bereit.

Schritt 4: Einzahlen und loslegen & Fazit

Überweisen Sie Ihr Kapital auf das Verrechnungskonto, nach erfolgter Buchung können Sie loslegen. Mit Video-Ident-Verfahren ist die Depoteröffnung in wenigen Minuten abgeschlossen, gebucht werden sollte Ihre SEPA-Überweisung am nächsten Bankenarbeitstag – das geht also schnell und einfach.

Smartbroker Kontoeröffnung

Schritt 1: Registrierung und persönliche Daten

Registrieren Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse, wählen Sie welche Depotform Sie möchten (normalerweise Einzeldepot ohne Unterdepots) und tragen Sie persönliche Informationen, Steuer-ID, Steuerwohnsitz, Staatsangehörigkeit und Ihre berufliche Tätigkeit ein.

Schritt 2: Kenntnisse im Wertpapierhandel

Ihre Angaben hier bestimmen, auf welche Produkte (vor allem Derivate und Hebelprodukte) Sie später Zugriff haben.

Schritt 3: Unterschreiben & Ident-Verfahren

Unterschreiben Sie ins Mail-Postfach zugestellten Unterlagen digital und senden Sie diese zurück. Wählen Sie zwischen Video- oder Post-Ident-Verfahren.

Schritt 4: Warten und einzahlen

Da Smartbroker nur ein Broker, aber keine Bank ist, eröffnen Sie zeitgleich bei der DAB/BNP Paribas ein Konto. Deshalb kann der ganze Prozess schon einmal sieben Werktage in Anspruch nehmen und geht nicht so flott wie bei Trade Republic. Ist alles eröffnet, zahlen Sie wie gewohnt per SEPA-Überweisung auf das neu eröffnete Verrechnungskonto ein.

Fazit: Welcher Neobroker ist besser für meine Ziele?

Im Trade Republic vs. Smartbroker Vergleich zeigt sich, dass sich auch Neobroker deutlich voneinander unterscheiden. Beide haben ihre eigenen Stärken und Schwächen und könnten deshalb für ganz andere Anlegertypen interessant sein.

Während Trade Republic mit sehr günstigen, transparenten Konditionen und einer modernen Optik überzeugt, bringt Smartbroker weitaus mehr Funktionen mit.

Für wen eignet sich Trade Republic und warum?

Trade Republic (TR) ist ideal für Vieltrader und für (junge) Anleger mit kleinem Kapital (dank Bruchstücken und 1-Euro-Sparplänen), bei denen der Leistungsumfang an den komplexen Finanzmärkten eine untergeordnete Rolle spielt.

Zudem ist TR top für alle, die eine performante App, ein starkes Design und vielleicht auch einfach etwas Unterhaltung suchen.

Für wen eignet sich Smartbroker und warum?

Smartbroker richtet sich auch an erfahrene Anleger, die immer noch günstig handeln möchten – aber dahingehend keine Einschränkungen dulden. Bei Smartbroker sind Unterdepots ebenso wie Fremdwährungskonten möglich.

Gehandelt wird an allen deutschen Online- sowie Parkett-Börsen. Obendrauf besteht eine Anbindung an 15 ausländische Börsen und mehr als 1,5 Millionen Derivate stehen zur Auswahl.

Dafür gibt es (immer noch) keine App, die Benutzeroberfläche wirkt im negativen Sinne wie aus der Zeit gefallen. Im großen Ganzen ist Smartbroker zudem deutlich teurer (und teils an höhere Mindestordervolumina gekoppelt).

FAQ

Welche Bank steht hinter Trade Republic?

Die hauseigene Trade Republic Bank für die Wertpapiere und Solaris für Guthaben, dazu verschiedene Banken für den Derivate-Direkthandel.

Welche Bank steckt hinter Smartbroker?

Die DAB-Bank, die zur französischen BNP Paribas gehört.

Was spricht gegen Trade Republic?

Lediglich ein Primärmarktplatz (L&S), in der Vergangenheit kam es zudem sporadisch zu Störungen. Der Leistungsumfang ist insgesamt überschaubar und richtet sich vor allem an junge Anleger, außerdem keine Anbindung an ausländische Börsen oder weiterführende Leistungen wie Wertpapierkredite.

Ist Trade Republic gut für Anfänger?

Trade Republic ist aufgrund der übersichtlichen und sehr günstigen Gebühren sowie der ansprechenden Oberfläche ideal für Anfänger, die ihre ersten Schritte am Kapitalmarkt gehen wollen.

Ist Smartbroker wirklich kostenlos?

Die Depotführung ja, der Handel über gettex ebenfalls, sofern die Mindestordervolumina (500 Euro) eingehalten werden.

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