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Für die meisten Anleger waren Aktien von Automobilherstellern jahrelang ein sicherer Hafen für ihre Investitionen. Die Hersteller von PKW`s und Lkw`s konnten in der Regel Börsianer immer wieder mit einer attraktiven Rendite und einer halbwegs zufriedenstellenden Kursentwicklung dazu bringen in Aktien von VW, Ford, Toyota und Co. zu investieren. Das lag natürlich auch daran das noch vor zehn Jahren bei der Produktion von Automobilen bislang immer ein klares Grundkonzept vorlag und abgesehen von Änderungen beim Design zumindest der Antrieb immer aus einem Diesel- oder Otto-Motor.

Veränderungen bringen neue Möglichkeiten aber auch erhebliche Risiken

Seitdem die weltweiten klimaziele festgelegt wurden, gehen nahezu alle Automobilhersteller dazu über alternative Antriebsformen für Ihre Fahrzeuge zu suchen. Dabei geht die Bandbreite von Hybridfahrzeugen aus Diesel und Gas über Elektroautos bis hin zu Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb. Grund für diese Vielfalt an Antriebsformen ist dabei hauptsächlich das es an klaren staatlichen Vorgaben und Unterstützung mangelt.  Diese Unklarheit setzt die verschiedenen Antriebsarten natürlich in einen Wettbewerb zueinander und sorgt somit für ein erhebliches Maß an Unsicherheit bei Investoren und Anlegern. Portale wie Brokerfolio beobachten dabei schon länger das es eine Aktien Umschichtung gibt, sobald ein Hersteller eine neue Antriebsform in seinen Fahrzeugen präsentiert oder zum Beispiel mit höherer Reichweite aufwarten kann. Für Analysten gleicht daher die langfristige Investition in Aktien von Automobillieferanten einem Roulette-Spiel.

Schließlich weiß man weder welcher Antrieb sich durchsetzen wird noch, wieweit der Anteil an Autos an der weltweiten Mobilität zurückgehen wird. Und das er zurückgehen wird gilt bereits als sicher denn Länder wie Deutschland und viele andere europäische und asiatische Staaten haben bereits angekündigt den Autoverkehr in den nächsten Jahrzehnten durch Gesetze und Beschränkungen umfangreich zu reduzieren.

Autozulieferer langfristig gezwungen sich neu aufzustellen

Noch dramatischer sieht es bei den Autozulieferern aus. Hier spricht die Branche bereits von einer tiefgreifenden Krise, denn die neuen Fahrzeuge kommen mit weitaus weniger Teilen zu recht wie die Vorgänger, die noch mit Otto- und Diesel-Antrieb fahren. Auch die langfristig abnehmende Zahl an Fahrzeugen führt dazu das viele Hersteller von Autoteilen dazu gezwungen sind ihre bisherige Produktion zu überdenken und sich in neuen Bereichen zu etablieren. So will zum Beispiel die Firma Continental langfristig stärker im Bereich der Fahrradreifen aktiv werden und auch andere börsendotierte Unternehmen versuchen neue Märkte und Unternehmensbereiche für sich zu finden.

Umfassender Überblick ist für Anleger unerlässlich

Für Anleger ist die momentane Situation dabei natürlich ein zweischneidiges Schwert. Zum einen ist jedem klar, dass sich das im Bereich der Automobile einiges verändern wird. Gleichzeitig kann aber bislang z.B. noch keiner wirklich abschätzen welcher Antrieb sich langfristig wirklich durchsetzen wird und welcher Autohersteller dabei die Nase vorn hat. Anleger sollten daher den Bereich der Automobilindustrie besonders aufmerksam verfolgen und dabei immer auch etwaige Nebenprojekte als Anlageanreiz mit in Betracht ziehen. So hat zum Beispiel Volkswagen in den letzten Jahren eine eigene Scootermarke aufgebaut und Unternehmen wie Porsche und Mercedes bauen eine eigene E-Bike-Marke auf.

Wenn man also als Anleger in Betracht zieht in die börsendotierten Autohersteller zu investieren dann sollte man als Anleger tatsächlich versuchen die ganze Produktionsbreite des Unternehmens zu erfassen, um zu sehen, wo der Konzern neue Schwerpunkte bildet und ob er sich so kursprofitabel entwickeln kann.

Thorsten Author Brokerfolio

Thorsten Steins

Autor

 

Haftungsausschluss
Die Informationen und der Text in dieser Erklärung/diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar und sind daher rein informativ. Dieser Artikel wurde von Square Media Ltd und/oder Dritten erstellt und es liegt an Ihnen zu sehen, ob er zu Ihrer persönlichen finanziellen Situation passt. Sie sind daher dafür verantwortlich, richtig einzuschätzen, ob die Informationen in diesem Artikel in Bezug auf Ihre eigene finanzielle Situation und Ihre Ziele für Sie angemessen sind.

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