Noch vor zehn Jahren galten Kryptowährungen für viele Investoren als das neue El Dorado. Kaum ein Bereich bei den Finanz- und Anlegemärkten konnte auch nur mit annähernd hohen Kursgewinnen aufwarten wie Bitcoin, Ethereum und Co.  Der Erfolg der Kryptos war dermaßen groß, dass Staaten – wie zum Beispiel Argentinien – den Bitcoin zur offiziellen Zweitwährung machten. El Salvador führte den Bitcoin sogar als offizielle Hauptwährung des Landes ein. Das gerade diese Staaten, die mit einer extrem hohen Verschuldung zu kämpfen hatten, den Bitcoin zur Staatswährung machten war nur ein logischer Schritt, denn Kursgewinne von bis zu mehreren hundert Prozent innerhalb weniger Wochen boten die Chance die Verbindlichkeiten deutlich zu reduzieren. Aber auch bei den normalen Anlegern und bei den Online-Brokern sorgten Kryptowährungen trotz der Risiken für einen regelrechten Hype. Und die Schlagzeilen von immer neuen Investoren, die quasi über Nacht zu Krypto-Millionären wurden, reisste nicht ab.

Leider trafen die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten Jahre nicht nur die Finanzmärkte allgemein ziemlich heftig. Gerade der Bereich der Kryptowährungen verzeichnete Verlust die zum Teil deutlich höher waren wie bei anderen Bereichen der Kapital- und Aktienmärkte. So verlor Ethereum und Bitcoin zeitweise 60% – 70% seines Spitzenwertes. In der Regel sind Anleger diese Entwicklungen bei Kryptowährungen gewohnt -immerhin sind Kryptos in der Regel ein hochvolantiles Produkt. Allerdings war dieser heftige Kurseinbruch bei vielen Kryptowährungen dauerhaft und hält zum Teil bereits seit nahezu einem Jahr an (von kleineren Kurssteigerungen mal abgesehen). Für viele Anleger zeigte dies, dass Kryptowährungen als Investitionsmöglichkeit uninteressant waren was zeitweise zu einer regelrechten Anlegerflucht führte.

Anleger, die sich auch weiterhin für Kryptowährungen interessieren haben in den letzten Monat feststellen können, das Kryptowährungen wohl nicht -wie von vielen sogenannten Experten angekündigt – vom Markt verschwinden werden.  Vielmehr konnte so etwas wie eine Stabilisierung und teilweise sogar mäßige Kursgewinne beobachtet werden. Bedeutet das, dass die Talfahrt der Kryptowährungen gestoppt werden konnte? Vermutlich tatsächlich ja! Der Grund dafür liegt dabei wohl vor allem im aktuellen Ukraine-Konflikt und der Tatsache das die USA den Öl- und Gashandel mit US-Dollar für viele Länder erschweren. Viele international tätige Unternehmen greifen deshalb wieder auf Kryptowährungen als gängiges Zahlungsmittel zurück. Gleichzeitig nutzen immer weniger Länder und Unternehmen den Dollar als internationales Zahlungsmittel. Zusammen mit der hohen Verschuldung der Vereinigten Staaten für dies zu einer Verunsicherung bei Devisen-Investoren und Tradern und schwächt weiterhin nachhaltig die Position des Dollars. Viele Anleger nutzen deshalb die Gunst der Stunde und investieren wieder in Kryptowährungen zum einen weil diese momentan extrem günstig sind und zum anderen sie sich zudem beständig auf dem Markt halten konnten.

Es steht somit zu erwarten das Kryptowährungen in den nächsten Monaten und Jahren wieder deutliche Kursgewinne verzeichnen können. Das gilt umso mehr, wenn der aktuelle Konflikt in der Ukraine beendet werden kann

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